Herr Präsident,
In einem angespannten gesellschaftlichen Kontext haben Sie heute Nachmittag eine CSA mit dem Thema auf der Tagesordnung einberufen:
- der Bericht des Arbeitsschutzinspektors (49 Empfehlungen ohne schriftliche Stellungnahme des DSPIP!)
- die Haushaltslage (ohne Arbeitsdokument)
- das elektronische Überwachungszentrum (wiederum ohne Arbeitsdokument).
In Bezug auf Fragen der Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz weist der Bericht des Inspektors auf eine Reihe vielfältiger Schwierigkeiten hin (darunter Asbest, schlechte Risikobewertung, nicht oder schlecht umgesetzte Register, mehrere fehlende Prüfberichte, Taubenkot usw.).
Für Asbest liegt uns kein seriöses Arbeitsdokument vor: keine Gefährdungsbeurteilung (DUERP), kein offizielles Dokument über die Staubmessungen vor, während und nach den Arbeiten, kein Beseitigungsplan, wie auch immer der Arbeitsaufsichtsbehörde mitgeteilt wurde, kein übermitteltes Expositionsblatt, usw.)
Schlimmer noch: Bei einem so wichtigen Thema wie dem Angsterregenden ist der Präventionsarzt nicht einmal anwesend, obwohl er der Einzige gewesen wäre, der die Agenten beruhigen oder ihnen die damit verbundenen Risiken erklären könnte.
Herr Präsident, wie können Sie es wagen, sich ohne Analyse oder Arbeitsunterlagen mit einem so wichtigen Thema wie Asbest zu befassen, in Abwesenheit des Präventionsarztes und dabei die vielen Themen zu vermasseln? (49 Arbeitsschutzempfehlungen + Budget + PES) über einen halben Tag???
Unter diesen Bedingungen fordert die UFAP UNSa-Justiz die erneute Einberufung eines bestimmten CSA über einen ganzen Tag und in Anwesenheit der zuständigen Gesprächspartner: des Präventionsarztes und des Personalsozialarbeiters.
Im gegenwärtigen Zustand wird sich die UFAP nicht an einem vorgetäuschten, verpfuschten sozialen Dialog beteiligen, da weder kompetente Gesprächspartner noch verbindliche Dokumente vorliegen.
Die heute gegenüber dem Personal gezeigte Verachtung spiegelt das allgemeinere Verhalten der Verwaltung gegenüber Agenten im Krankheitsfall wider, mit der Einführung einer Wartefrist von drei Tagen sowie einer Kürzung des Krankengeldes.
Die UFAP-UNSA-Justiz kann solche Angriffe auf die Gesundheit von Agenten, ob lokal oder national, nicht dulden und bekräftigt ihre Forderung nach Verschiebung, ihren heutigen Boykott sowie ihre Forderung nach massiver Mobilisierung am 5. Dezember.
Vertreter der UFAP UNSa Justice bei CSA SPIP 10/52