Euro 2024: Yakin: „Die Schweiz hat zwei Varianten, um Widmer zu ersetzen“

-

Der Trainer, der Kapitän: Gespräche zwischen Murat Yakin und Granit Xhaka vor dem Achtelfinale gegen Italien. Luciano Spalletti, der italienische Trainer, ist vor beidem vorsichtig.

Fabrice COFFRINI/AFP

Bei der Ankunft in Berlin kam es zu einer kleinen Verzögerung beim Abflug in die Schweiz. Wir müssen hoffen, dass es an diesem Samstagabend nichts davon geben wird. Doch am Freitag musste die Schweizer Auswahl in Stuttgart noch etwas warten, bevor es losging. Es ist nichts Schlimmes. Sie konzentriert sich auf diesen Schock, sie ist sich der Chance bewusst: ins Viertelfinale vorzudringen, indem sie Italien, den amtierenden Europameister, eliminiert, nachdem sie dies bereits vor drei Jahren geschafft hat, indem sie Frankreich, den damaligen Weltmeister, eliminiert hat. Ein verdammt gutes Bild im Entstehen.

Murat Yakin bleibt derweil wie gewohnt ruhig. Und obwohl er am Sonntag gesagt hatte, dass er Leonidas Stergiou als Ersatz für den gesperrten Widmer vorbereiten werde, bestätigte der Schweizer Trainer dies am Vorabend des Spiels nicht.

„Es wird nicht allzu viele Änderungen am Spielsystem geben“, sagte er. Doch die Schweiz hat zwei Varianten, Widmer zu ersetzen. Ich freue mich über Variationen.“

Wenn nicht Stergiou spielt, wer dann? Alle Augen richten sich auf Steven Zuber. Am 8. Juni verletzte er sich gegen Österreich an der Wade und erholte sich. Er hat die Erfahrung auf seiner Seite und die Flexibilität, die Yakin schätzt. Wir werden es morgen sehen.

Gegebenenfalls verhängte der Schweizer Trainer auch Strafen. „Aber in einem Match ist es etwas anderes“, sagt Yakin.

Sommers Wahrheiten

Auch Yann Sommer zeigte sich entspannt. Er bereitet sich darauf vor, gegen Gegner zu spielen, mit denen er die ganze Saison über in der italienischen Serie A zu tun hatte. Ein Vorteil? „Es ist immer schön, sie gesehen zu haben, ihnen während der Saison gegenübergestanden zu haben, aber am Ende macht es keinen großen Unterschied.“

Nicht genug, um die Schweiz in diesem Achtelfinale zum Favoriten zu machen? Yann Sommer lächelt, als er den Ball annimmt. „Favoriten?“, fragt er. NEIN. Wir spielen gegen den amtierenden Europameister, ein Land, das bereits mehrfach Weltmeister war. Ball in der Mitte.

Donnarumma gelassen

Gigio Donnarumma seinerseits äußerte sich sehr lobend, als er über die Schweiz sprach. Normalerweise hatte der Kapitän der italienischen Mannschaft nicht vor, der Schweiz Motivation zu geben, indem er sie unterschätzte. Aber seine Rede zum Schweizer Gegner zeigt, dass Italien das Schweizer System sehr gut studiert hat. Es war zu erwarten.

Er kennt Yann Sommer bereits. Auf jeden Fall kennt er seine Qualitäten. Und das aus gutem Grund: Inters Torwarttrainer ist Gianluca Spinelli. Er hat sich die ganze Saison über um Sommer gekümmert. Beim vorherigen Mal war er mit Donnarumma bei PSG …

„Ja, und da ich immer noch Kontakt zu Spinelli habe, weiß ich, dass Sommer sehr stark ist“, lächelte der transalpine Torhüter. Er hatte eine großartige Saison und ich gratuliere ihm natürlich zum Scudetto mit Inter.

Respekt zwischen den beiden Türstehern. Und Respekt vom italienischen Kapitän auch für die Schweizer Mannschaft. „Wir wissen eines“, sagte Donnarumma. Wie beeindruckend die Schweiz sein kann. Wenn wir den Ball verlieren, wissen wir, dass es sehr schnell auf die andere Seite gehen kann. Sie müssen also aufpassen, dass Sie sich nicht bloßstellen. Die Schweiz wagt es, hoch zu drücken. Wir haben es gesehen, sogar gegen Deutschland, sogar am Ende des Spiels.“

Spallettis Blick

Luciano Spalletti sagte nicht das Gegenteil. Vor allem nicht gegen Italien, das in der Gruppenphase niemanden beruhigte. Der Trainer trat nicht in Kontakt. „Es war nicht einfach“, gab er zu. Spieler hatten Schwierigkeiten, ich hatte auch Schwierigkeiten. Aber wir sind hier. Und dieses Last-Minute-Tor gegen Kroatien war wie eine Befreiung. Wir haben bisher nicht unseren besten Fußball gezeigt. Aber manchmal wussten wir, wie man spielt. Das müssen wir nun im Laufe der Zeit reproduzieren. Wir sind dazu in der Lage. Und bei den K.-o.-Spielen haben wir keine Wahl.“

Spalletti ist gegenüber der Schweiz vorsichtig. Aber bereiten Sie sich darauf vor, sie in Verlegenheit zu bringen. „Es gibt viele hochkarätige Spieler, wie Xhaka, Weltklasse“, versichert er. Wir müssen bereit sein und das werden wir auch sein.“ Um dies gut zu machen, nahm die Squadra Azzurra natürlich vorsichtshalber Strafen in Kauf. „Aber ohne den Druck des Spiels ist es einfacher, erfolgreich zu sein“, lächelte

Sollte die Schweiz damit rechnen, dass Italien etwas höher spielt als üblich? Es heißt, Jorginho solle auf der Bank sitzen. Dies könnte die Idee einer Form des Pressens bestärken.

Die wahrscheinlichen Teams

Das Poker-Lügner-Spiel zwischen den beiden Trainern hat bereits begonnen. Wie das Schachspiel, das morgen, ab 18 Uhr, in Berlin auf dem Spielfeld fortgesetzt wird.

Das voraussichtliche Schweizer Team: Sommer; Schär, Akanji, Rodriguez; Stergiou oder Zuber, Freuler, Xhaka, Aebischer; Rieder, Embolo, Ndoye.

Das wahrscheinliche italienische Team: Donnarumma; Di Lorenzo, Mancini, Bastoni, Darmian; Keilrahmen, Bohnen, Chrysante; Kirche, Scamacca, El Shaarawy.

-

PREV Ergebnis der Parlamentswahlen 2024 in Gap (05000) – 1. Runde [PUBLIE]
NEXT Tetiana Afanasieva, ein toller Ausflug zum Spaß zu Hause