Mehr als die Hälfte des Verkehrs in der Schweiz ist mit Freizeit (27 %) und Tourismus (25 %) verbunden. Laut einem vom Bundesrat verabschiedeten Bericht nutzt die Schweizer Bevölkerung für touristische Reisen deutlich häufiger öffentliche Verkehrsmittel als ausländische Gäste.
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06. Dezember 2024 – 12:12
(Keystone-ATS) Dieser Bericht antworte auf ein Postulat von Joseph Dittli (PLR/UR), der darum bat, den touristischen Verkehr so zu definieren, dass diese Art der Mobilität in der Statistik erscheint, erinnerte die Regierung am Freitag in einer Medienmitteilung.
Der Reiseverkehr betrifft sowohl Tagesausflüge als auch Übernachtungsausflüge. Sie findet im Gegensatz zur Alltagsmobilität außerhalb der gewohnten Umgebung der Reisenden statt, eher selten und mit längerer Reisezeit, können wir im Bericht lesen. Hierzu zählen daher auch Geschäftsreisen.
Die meisten touristischen Reisen sind jedoch mit Freizeitaktivitäten und insbesondere Urlaub verbunden (86 %). Geschäftsreisen machen 12 % aus. Die restlichen 2 % entfallen auf Reisen zum Zwecke des Einkaufs.
Touristen, die in die Schweiz reisen, tun dies hauptsächlich mit dem Auto (74 %). Öffentliche Verkehrsmittel werden in 24 % der Fälle genutzt, das Radfahren in 2 %.
Die Schweizer Bevölkerung nutzt für ein Drittel ihrer Fahrten öffentliche Verkehrsmittel, mehr als ausländische Gäste. Während 23 % von ihnen den öffentlichen Verkehr nutzen, um in die Schweiz zu gelangen, nutzen sie für die Durchquerung des Landes nur 3 %. Dieser Transitverkehr macht rund ein Viertel des durch ausländische Gäste verursachten Reiseverkehrs aus.
Die im Bericht vorgelegten Zahlen zum Reiseverkehr basieren auf Daten aus dem Jahr 2015. Sie wurden denen aus dem Jahr 2021 vorgezogen, da letztere durch die Maßnahmen gegen die Pandemie beeinflusst wurden, heißt es.
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