Sandro Lauper und die Berner sind in der Champions League Schlusslicht, und das sind keine guten Nachrichten für den Schweizer Fußball.Bild: KEYSTONE
Die schlechten Ergebnisse der Schweizer Klubs, die diese Saison auf europäischer Ebene engagiert sind, führen zum Rückgang der Schweiz im UEFA-Index. Es könnte bald negative Auswirkungen geben.
In den letzten Wochen hieß es, dass jungen Schweizer Fußballern in der Super League und der Challenge League gravierende Spielzeit fehlt. Eine echte Geißel für Nationalmannschaften, von der Nati bis zur U19. Aufgrund der schlechten Ergebnisse unserer Vereine auf europäischer Ebene schwebt nun eine weitere Bedrohung über dem Schweizer Fußball, die eng mit dem UEFA-Koeffizienten zusammenhängt.
YB hat seinen Champions-League-Zähler noch nicht gelöst und liegt auf dem letzten Platz, bevor es am Mittwoch um 21 Uhr auswärts gegen Stuttgart antritt. St. Gallen schneidet in der Conference League nicht viel besser ab. Die Brodeurs sind 25., die erste Mannschaft, die sich nicht für die Play-offs qualifiziert hat. Und da es noch mit Guimarães (Donnerstag, 21 Uhr) und Heidenheim, also mit harten Jungs, zu tun hat, ist ein Wiedersehen im Europapokal im nächsten Frühjahr nicht sicher.
Tatsächlich schafft es in diesem Jahr nur Lugano, Achter der Conference League vor dem Aufeinandertreffen mit Legia Warschau (Donnerstag, 18:45 Uhr), nach dem frühen Ausscheiden von Servette und dem FC Zürich, herauszustechen.
Als Sieger von La Gantoise am Vortag hat Renato Steffens FC Lugano alle Karten in der Hand, sich direkt für das Achtelfinale der C4 zu qualifizieren.Bild: Keystone
All dies spiegelt sich natürlich im UEFA-Indexranking wider. Allein in dieser Übung liegt die Schweiz derzeit auf dem 23. Platz, hinter Ländern wie Armenien, Zypern und Ungarn. Das Fundament ist noch weniger solide als in der letzten Saison und endete trotz der guten Leistung der Genfer in der Conference League auf dem 19. Platz.
Allerdings sicherten sich die Schweizer Klubs damals am Ende des Jahres einen spannenden 12. Platz, und zwar aus dem einfachen Grund, dass der UEFA-Koeffizient für nationale Meisterschaften über fünf Jahre und nicht über eine einzelne Saison berechnet wird. Die Super-League-Teams hatten sich dann einen Platz in der Rangliste erkämpft und einige Vorteile erhalten: ein zweites Ticket für die Europa League für 2025/2026 im Vergleich zu einem für die Conference League und eine Runde weniger für den Sieger in diesem Wettbewerb . des Landespokals.
Diese und andere wertvolle Errungenschaften der letzten Jahre stehen jedoch kurz vor dem Verlust. Denn mit der aktuellen Saison fällt die Schweiz im Fünfjahresranking nun auf Platz 17 zurück, vor Norwegen, Österreich, Tschechien und sogar Schottland. Dicht dahinter folgt auch Polen.
Würde das Geschäftsjahr 2024/2025 jetzt enden, gäbe es derzeit große Veränderungen im Jahr 2026/2027, beginnend mit dem Verlust eines Vertreters (von fünf auf vier qualifizierte Vereine). Auch die Wege zum Einstieg in die Ligastufen Champions League und Europa League wären deutlich komplexer. Während der Schweizer Meister und Pokalsieger im nächsten Jahr in den Play-offs, der letzten Runde der Qualifikationsphase, seine Saison beginnt, riskiert er im Sommer 2026 den Einzug in die zweite Runde der C1-Qualifikation sowie in der allererste Runde in C3. Das bedeutet, dass drei bzw. vier Gegner besiegt werden müssen, um im darauffolgenden Herbst ein echtes europäisches Abenteuer zu erleben.
Aus diesem Grund wären Schweizer Vereine gut motiviert, diese Woche in Europa aufzutreten.
Dies gilt umso mehr für den FC Saint-Gall, der nun mit dem 24. Qualifikationsplatz liebäugelt. Das Erreichen der K.-o.-Phase der Conference League würde den Brodeurs und dem gesamten Schweizer Fußball jedoch einige willkommene Punkte im UEFA-Index bescheren.
Weitere Sportartikel
Alle Artikel anzeigen
Die Überraschungssiege von Justin Murisier und Thomas Tumler an diesem Wochenende in Beaver Creek sind Teil einer würdigen Tradition des Schweizer Skisports und das amerikanische Resort ist kein Unbekannter darin.
Die Schweiz erzielte auf dem amerikanischen Schnee in Colorado einen Hattrick. Wenn Odermatt, der Sieger des Super-G, ein Stammgast an der Spitze ist, haben sich zwei neue Skifahrer in die Liste der Schweizer Weltcupsieger eingetragen.