Wir alle erinnern uns an die Energiekrise, die auf die Coronavirus-Pandemie im Jahr 2020 folgte und jede unnötige Nutzung von Elektrizität, wie beispielsweise die traditionelle Weihnachtsbeleuchtung, gefährdete. Doch seitdem scheint alles wieder zur Normalität zurückgekehrt zu sein, sowohl auf der Straße als auch zu Hause, sei es mit Lichterketten am Baum oder mit beleuchteten Außendekorationen.
Die Menschen scheinen trotz Umweltempfehlungen sehr an Beleuchtung interessiert zu sein. In Vendlincourt zum Beispiel beschwerten sich kürzlich viele Menschen darüber, dass die Stadt dieses Jahr keine Weihnachtssterne an den Laternenpfählen des Dorfes angebracht hatte. Ein Thema, das mehr Anlass zur Debatte gibt als zum Beispiel das Dorfverkehrssicherheitsprojekt, zum großen Entsetzen von Bürgermeisterin Anne Sulliger.
Obwohl Beleuchtung für viele Menschen weiterhin wichtig ist, wurden bereits vor der Pandemie einige Anpassungen vorgenommen, um den Stromverbrauch zu senken. Dies ist der Fall in der Stadt Porrentruy, die seit mehreren Jahren auf LED-Dekorationen umstellt, die weniger Energie verbrauchen als Glühlampen.
Betriebsbewusstsein zu Weihnachten
Doch die Gemeinde, die 2018 zum zweiten Mal mit dem GOLD-Label „Europäische Energiestadt“ ausgezeichnet wurde, will noch mehr tun. Zur Erinnerung: Mit dieser Zertifizierung werden Kommunen ausgezeichnet, die mehr als 75 % ihres energiepolitischen Handlungspotenzials erreicht haben. Porrentruy ist eine von 45 Schweizer Gemeinden, die dieses Niveau erreicht haben.
In diesem Zusammenhang hat die Gemeinde beschlossen, neue Maßnahmen zu ergreifen, um wiederum ihre Energiepolitik zu verbessern. Vier Wattmeter, die im vergangenen Herbst erworben wurden, stehen jetzt leihweise zur Verfügung und 80 Zeitschaltuhren werden von der Gemeinde während dieser Ferienzeit am Jahresende und darüber hinaus gespendet. Diese Strommessgeräte stehen den Bürgern den ganzen Winter über kostenlos zur Verfügung. Am Ende der Operation wird ein Gutachten erstellt, das 450 Franken kostet. Somit können am Ende des Winters Diskussionen zwischen den Bürgern stattfinden, um Schlussfolgerungen zu ziehen.
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