Da Heiligabend nur noch wenige Stunden entfernt ist, ist es Zeit für die letzten Geschenkekäufe. In Clermont-Ferrand lockt ein Second-Hand-Weihnachtsmarkt Kunden an. Die Gelegenheit, sich die Feiertage zu gönnen, aber auch unser Konsumverhalten zu hinterfragen.
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In dieser Boutique in Clermont-Ferrand kennen wir das Sprichwort ganz genau: „Nichts geht verloren, alles verändert sich“. Hier stammen die Gegenstände fast alle aus dem Recycling. Aus Reifen wurden Gürtel, aus Bettlaken werden Hemden. Second Hand zu Weihnachten ist kein Tabu mehr, es ist sogar ein Kaufargument. Ein Kunde erklärt: „Es ist ein notwendiges Bewusstsein. Es ist die Zukunft. Wir müssen uns zu mehr Nüchternheit und weniger Konsum von Neuem, immer Neuem bewegen“. Ein anderer fügt hinzu: „Ein Objekt kann mehrere Leben haben. Es ist eine Reise in die Vergangenheit. Es ist exotisch und geht über die üblichen Codes hinaus“.
Genau wie Aschenputtels Kürbis, der zur Kutsche wurde, wurden hier die Gabeln in Schmuck verwandelt. Dabei handelt es sich lediglich um Silberbesteck, das auf Flohmärkten keine Käufer mehr fand, bevor es von der Designerin Giulia entdeckt wurde. Giulia Boriosi unterstreicht: „Die Menschen interessieren sich nicht mehr für Besteck. In ihrem täglichen Leben sind dies keine Dinge mehr, die sie benutzen. Ich finde es schade, sie unten im Schrank liegen zu lassen oder dass sie niemand auf Flohmärkten kauft. Ich beschloss, sie aufzuwerten“.
Der Sinn dieses Weihnachtsmarktes besteht darin, originelle Geschenke anzubieten und diesen Gegenständen ein zweites Leben zu geben. Tatsächlich herrscht kein Mangel an Rohstoffen. Tiffany Lyonnette, Erfinderin des Second-Hand-Weihnachtsmarktes, kommt zu dem Schluss: „Die Recyclingzentren sind voll mit Kleidung, Metall und Silberwaren. Sie finden sie auf Flohmärkten und bei Emmaüs.“.
Und da Weihnachten ist, finden wir auch Spielzeug für die Kleinen. Einige Marken betreten auch den Second-Hand-Markt und bieten fast neuwertige Geschenke an, die problemlos ihren Platz unter dem Weihnachtsbaum finden.
Kommentare gesammelt von Yoann Dorion / Frankreich 3 Auvergne