Die von Umweltschützern im letzten Frühjahr gewählte Maßnahme basiert auf zwei Säulen: Solidarität und Nüchternheit.
Diese neue Preisgestaltung basiert auf verschiedenen Achsen. Die erste ist ein Preis pro Kubikmeter, der zwischen Privatpersonen und Unternehmen differenziert wird.
Konkret gliedert sich der Tarif für Haushalte in drei Abschnitte:
– eine Premiere, bei der die ersten 12 Kubikmeter für alle kostenlos sind.
– eine Sekunde zwischen 12 und 180 m3 Wasserverbrauch pro Jahr, wobei der aktuelle Satz gilt. Letzteres wird wie jedes Jahr im Juni von der Geschäftsführung beschlossen.
– eine dritte Tranche für Großverbraucher (mehr als 180 m3/Jahr) mit einem verdoppelten Preis.
Progressive Preisgestaltung, um das Ziel der Metropole zu erreichen, den Trinkwasserverbrauch in der Region bis 2035 um 15 % zu senken.
-“Über 180 m3 Wasser hinaus, was einem anormalen Verbrauch entspricht, werden die Preise erhöht, um zu mehr Kontrolle und Nüchternheit zu gelangen. Wir schätzen den Anteil dieser Haushalte heute auf weniger als 5 % und hoffen, sie dabei unterstützen zu können, einen vernünftigeren Konsum zu führen„, versicherte Bruno Bernard, Präsident der Métropole de Lyon, bei der Abstimmung im vergangenen Jahr.
Auf der professionellen Seite ist die Preisgestaltung in vier Tranchen unterteilt, immer mit der Logik progressiver Preise. Der aktuelle Verbrauchssatz steigt von 0 auf 180 m3, danach erfolgt eine schrittweise Erhöhung, die für die letzte Tranche nicht mehr als 15 % betragen wird.
Hilfe für Haushalte in prekären Situationen
Weniger konsumieren, ohne die Schwächsten zu benachteiligen: Das ist die Herausforderung, der sich die Metropole Lyon stellt.
Zusätzlich zur progressiven und differenzierten Preisgestaltung wurde eine „Wassersolidaritätszahlung“ eingeführt, die auf schätzungsweise 20 bis 80 Euro pro betroffenem Haushalt geschätzt wird. Um davon zu profitieren, sind keine zusätzlichen Schritte erforderlich: Die Wassersolidaritätszahlung wird unter anderem anhand von Daten des CAF berechnet.
Die Zahlung ist für Nutzer gedacht, deren Wasserrechnung mehr als 3 % ihrer finanziellen Mittel ausmacht, und dient insbesondere dazu, das Phänomen des Mangels an Grundbedürfnissen zu vermeiden. Betroffen wären zwischen 100.000 und 120.000 Haushalte.