Trockener Januar: Eine vorübergehende Modeerscheinung oder der Ausgangspunkt für dauerhafte Veränderungen?

Trockener Januar: Eine vorübergehende Modeerscheinung oder der Ausgangspunkt für dauerhafte Veränderungen?
Trockener Januar: Eine vorübergehende Modeerscheinung oder der Ausgangspunkt für dauerhafte Veränderungen?
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Par Patrick VINCENT – Für OCCITANIE TRIBUNE und EUROTRIBUNE mit dem Verein Prévention & Moderation2. Januar 2025

„Trockener Januar: Eine vorübergehende Modeerscheinung oder der Ausgangspunkt für dauerhafte Veränderungen?“

Ein Monat ohne Alkohol für endlose Vorteile
Der „trockene Januar“ wird jedes Jahr zu einem Ritual für Millionen Franzosen, die ihre Alkoholkonsumgewohnheiten hinterfragen möchten. Doch hinter dieser 31-tägigen Herausforderung steckt eine tiefergehende Überlegung: Wie können wir die mit Alkohol verbundenen Risiken sowohl im Straßenverkehr als auch für unsere Gesundheit nachhaltig reduzieren?

Alkohol am Steuer: eine allgegenwärtige Bedrohung
Obwohl Präventionskampagnen und kollektives Bewusstsein zu einem deutlichen Rückgang alkoholbedingter Verkehrsunfälle geführt haben (-7,5 % im Jahr 2023), machen letztere immer noch 22,2 % der Verkehrstoten aus. Alkohol bleibt ein Schlüsselfaktor für riskantes Verhalten und erinnert uns daran, dass jedes Getränk zählt.

Junge Leute, am Scheideweg
Der Alkoholkonsum junger Menschen nimmt stetig ab. Im Jahr 2023 geben nur 13,6 % der 17-jährigen Jugendlichen an, in einem Monat mindestens drei Episoden einer akuten Alkoholvergiftung erlitten zu haben, ein Rückgang von 17 % seit 2017. Komasaufen bleibt jedoch besorgniserregend und unterstreicht die Notwendigkeit, die präventive Aufklärung zu stärken .

Trockener Januar: mehr als nur eine Herausforderung
Zusätzlich zu seinen unmittelbaren Vorteilen (besserer Schlaf, bessere Konzentration, Gewichtsverlust) ist der trockene Januar eine Gelegenheit, das ganze Jahr über gesündere Gewohnheiten anzunehmen. Laut den Empfehlungen von Public Health sind die Nichtüberschreitung von zwei Standardgetränken pro Tag und die Gönnung von Tagen ohne Alkohol wesentliche Schlüssel für einen risikoärmeren Konsum.

Gesundheitsvorteile: über den Monat Januar hinaus
Durch die Teilnahme am Dry January können Sie nicht nur Ihr Verhältnis zum Alkohol messen, sondern auch konkrete positive Effekte spüren: eine Senkung des Blutdrucks, eine strahlendere Haut und eine bessere Stressbewältigung. Diese Vorteile enden jedoch nicht im Januar. Sie ermutigen die Menschen, das ganze Jahr über einen moderaten Konsum beizubehalten und fördern so eine dauerhafte Gesundheit und eine bessere Lebensqualität.

Ein kollektives Thema: Moderation und Geselligkeit
Der Verein Prävention & Moderation erinnert uns daran, dass sich Geselligkeit nicht mit Exzess reimt. Die Zahlen zeigen eine erfreuliche Entwicklung: 78 % der Erwachsenen respektieren inzwischen Maßstäbe für einen moderaten Konsum, ein Zeichen dafür, dass sich das Verhalten in die richtige Richtung ändert. Dieser Trend, gepaart mit Sensibilisierungskampagnen, trägt zum Aufbau einer kollektiven Verantwortungskultur bei.

Trockener Januar: ein Sprungbrett für dauerhafte Veränderungen
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der trockene Januar nicht nur eine vorübergehende Herausforderung ist. Es ist Teil eines umfassenderen Ansatzes zur Prävention alkoholbedingter Risiken. Mit sinkenden Indikatoren und erhöhtem Bewusstsein zeigen die Franzosen, dass verantwortungsvolle Gewohnheiten eine einfache Herausforderung in eine Verpflichtung für die öffentliche Gesundheit verwandeln können.

Und Sie sind bereit, die Herausforderung anzunehmen?
Der Januar ist vielleicht die richtige Zeit für den Anfang, aber jeder Tag ist eine neue Chance, auf sich selbst und Ihre Lieben zu achten. Wie du willst !


Kennzahlen – Verbrauch in Frankreich

• 37 % der 18-75-Jährigen hatten einen wöchentlichen Konsum (-3 % seit 2021)

• 7 % der 18-75-Jährigen hatten täglichen Konsum (8 % im Jahr 2021, 21,5 % im Jahr 2000)

• 19,4 % der unter 17-Jährigen haben noch nie Alkohol getrunken (+81 % seit 2014)3

• 7,2 % der unter 17-Jährigen konsumieren mindestens 10 Mal im Monat (-14 % seit 2017)

• 78 % der 18- bis 75-Jährigen halten alle Verbrauchsrichtwerte ein (76,3 % im Jahr 2020)

• durchschnittlich 10,35 l reiner Alkohol pro Jahr und pro Einwohner ab 15 Jahren (gegenüber 10,76 l im Jahr 2022)

Bei Erwachsenen sind die APIs zwischen 2021 und 2023 deutlich zurückgegangen5:

• 14,9 % API im Monat im Jahr 2023 (-10 % seit 2021)

• 4,5 % API in der Woche im Jahr 2023 (-4 % seit 2021)

Bei den 17-Jährigen nimmt das Phänomen stetig ab6:

• 36,6 % API im Monat (-17 % seit 2017)

• 13,6 % mindestens 3 APIs pro Monat (-17 % seit 2017)

Die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle mit positivem Alkoholgehalt sinkt im Jahr 2023 um 7,5 %

Dies entspricht 22,2 % der im Straßenverkehr getöteten Menschen (23,2 % im Jahr 2022).7

Die Zahl der alkoholbedingten Verkehrstoten ist im Verhältnis zur Gesamtzahl der Verkehrstoten doppelt so stark gesunken (-3,1 % im Jahr 2023).

Quellen- und Illustrationsverein Prävention & Moderation

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