Algier steht vor diplomatischer Isolation: eine gescheiterte antimarokkanische Strategie

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Während sich die regionale Dynamik im Maghreb und in Westafrika beschleunigt, ist das algerische Militärregime in seinen eigenen Widersprüchen gefangen. Die wiederholten diplomatischen Misserfolge von Algier, die durch eine starre Besessenheit gegenüber Marokko auf die Probe gestellt wurden, stellten einen Widerspruch zur internationalen politischen Ethik dar.

Anstatt sich auf interne Herausforderungen der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung zu konzentrieren, widmet Algier einen großen Teil seiner Energie der Bekämpfung von Projekten des Königreichs. Er muss hilflos zusehen, wie große wirtschaftliche und geopolitische Initiativen die Region ohne sein Zutun verändern.

Die antimarokkanische Obsession: eine wirkungslose treibende Kraft

Diese systematisch antimarokkanische Haltung hat zu wiederholten Versuchen geführt, in die bilateralen Beziehungen zwischen Rabat und seinen regionalen Partnern, insbesondere mit Mauretanien, einzugreifen.

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Die jüngste Abberufung des algerischen Botschafters in Nouakchott, Mohamed Benattou, ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür. Benattou, der für seine heftigen Angriffe auf Marokko bekannt ist, wurde durch einen Geschäftsträger ersetzt, eine symbolische Degradierung, die das Scheitern algerischer Versuche widerspiegelt, die mauretanische Politik zugunsten seiner Positionen zu beeinflussen. Trotz Initiativen wie dem Bau der Straße Tindouf-Zouérate oder vorteilhafter Handelsabkommen für Mauretanien ist es Algier nicht gelungen, Nouakchott von seiner strategischen Beziehung zu Rabat abzubringen.

Mauretanien: ein strategischer Partner für Marokko

Im Zentrum dieser Rivalitäten steht Mauretanien, das sich um die Wahrung der kalkulierten Neutralität zwischen seinen beiden Maghreb-Nachbarn bemüht. Die wirtschaftlichen Fakten sind jedoch klar: Marokko nimmt als führender afrikanischer Investor in Mauretanien eine herausragende Stellung ein. Mit Engagements in strategischen Sektoren wie Fischerei, Energie und Infrastruktur ist das Königreich ein wichtiger Wirtschaftspartner für Nouakchott.

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Das Gaspipelineprojekt Nigeria-Marokko, das Abschnitte durch Mauretanien umfasst, veranschaulicht diese strategische Zusammenarbeit. Im Gegensatz zum algerischen Ansatz, der versucht, Nouakchott mit wirtschaftlichen Hebeln zu beeinflussen, schlägt Marokko konkrete Initiativen vor, die beiden Seiten direkt zugute kommen. Der mauretanische Präsident Mohamed Ould Ghazouani zeigte mit der Ablehnung des Drucks aus Algier, dass sein Land seine Beziehungen zu Rabat nicht zugunsten einer rein ideologischen Agenda opfern würde.

Das Treffen zwischen Marokko, den Emiraten und Mauretanien: ein Wendepunkt

Das jüngste Treffen zwischen seiner Majestät König Mohammed VI., dem Emir der Vereinigten Arabischen Emirate Mohammed Ben Zayed und dem mauretanischen Präsidenten Mohamed Ould Ghazouani markierte einen Meilenstein in den regionalen Beziehungen. Obwohl nur wenige Informationen veröffentlicht wurden, ist dieses Treffen eindeutig Teil einer strategischen Vision Marokkos zur Stärkung der wirtschaftlichen und politischen Beziehungen in der Region.

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Im Zentrum dieser Dynamik steht die Atlantic Initiative, ein ehrgeiziges Projekt, das darauf abzielt, die Atlantikküste in eine Wirtschaftsachse zwischen Afrika, Europa und Amerika zu verwandeln. Das Engagement der Vereinigten Arabischen Emirate als Geber verleiht Marokko eine zusätzliche Dimension und positioniert es als wichtigen regionalen Knotenpunkt. Diese inklusive und zukunftsorientierte Strategie steht im Gegensatz zum algerischen Ansatz, der oft als reaktiv und obstruktiv wahrgenommen wird.

Aufgrund seiner rigiden Diplomatie isoliert sich Algier

Durch die Vervielfachung der Initiativen zum Ausschluss Marokkos aus der regionalen Dynamik hat Algier seine eigene Isolation nur noch verstärkt. Das Scheitern eines Versuchs, einen eingeschränkten Maghreb-Rahmen zu schaffen, der Tunesien und Libyen verbindet und Marokko ausschließt, verdeutlicht den Einflussverlust Algiers selbst unter seinen traditionellen Partnern. Gleichzeitig wurde der auf Mauretanien ausgeübte Druck, eine antimarokkanische Haltung einzunehmen, mit kategorischer Ablehnung beantwortet.

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Das jüngste Treffen zwischen seiner Majestät König Mohammed VI. und dem mauretanischen Präsidenten in Casablanca unterstrich die Solidität der marokkanisch-mauretanischen Partnerschaft. Diese Annäherung, die sich auf strategische Projekte wie die Gaspipeline Nigeria-Marokko und die Atlantik-Initiative konzentriert, unterstreicht die zunehmende Marginalisierung Algeriens in regionalen Initiativen. Durch das Beharren auf einer Diplomatie der Ablehnung verurteilt sich Algier selbst zur Rolle des passiven Zuschauers in einer Region, die sich in einem raschen Wandel befindet.

Eine von einer Ideologie geleitete Diplomatie, die zudem überholt ist

Die reaktive und starre Haltung des algerischen Militärregimes schadet seiner Glaubwürdigkeit und Wirksamkeit erheblich. Während Marokko sich weiterhin als wichtiger regionaler und kontinentaler Akteur etabliert und dabei von seiner proaktiven Diplomatie und seinen strategischen Partnerschaften profitiert, ist Algerien in einer Logik der Blockade und des Protests gefangen. Diese Haltung, die auf historischen Rivalitäten und einer überholten Vision der regionalen Beziehungen basiert, erweist sich zunehmend als wirkungslos.

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Die Unfähigkeit Algeriens, sich an die aktuellen Realitäten anzupassen, verdeutlicht, dass das Regime von den laufenden Veränderungen überfordert ist. Wenn Algier diesen Weg beharrt, riskiert es, sich von der wirtschaftlichen und politischen Dynamik der Region auszuschließen. Die nächsten Jahre werden entscheidend dafür sein, ob das algerische Regime in der Lage sein wird, seine Prioritäten zu überprüfen und sich aktiv am regionalen Aufbau zu beteiligen, oder ob es sich weiterhin zu Lasten der Interessen der Algerier isolieren wird.

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