Marokkanische Studierende aus der Ukraine: Zahlreiche Gleichwertigkeitsanträge stehen an

Marokkanische Studierende aus der Ukraine: Zahlreiche Gleichwertigkeitsanträge stehen an
Marokkanische Studierende aus der Ukraine: Zahlreiche Gleichwertigkeitsanträge stehen an
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Nachdem das Ministerium für Hochschulbildung kaum aus einer Pattsituation mit Medizinstudenten herausgekommen ist, sieht es sich mit einem weiteren komplexen Problem konfrontiert: der Gleichwertigkeit der Diplome marokkanischer Studenten, die in der Ukraine ein Ingenieur- und Medizinstudium aufgenommen haben, bevor sie aus diesem Grund nach Marokko zurückkehren müssen des Krieges zwischen Kiew und Moskau.

Viele dieser Studierenden, die ihr Studium online fortsetzten, haben ihre akademische Laufbahn abgeschlossen. Die Anerkennung ihrer Diplome sei jedoch weiterhin ungewiss, heißt es in der Tageszeitung Morgen in seiner Ausgabe vom Dienstag, 7. Januar. Ohne diese Anerkennung ist es ihnen unmöglich, in den Arbeitsmarkt einzusteigen. Hinzu kommt eine weitere Schwierigkeit: die Notwendigkeit, Praktika zu finden, um ihren akademischen Lehrplan zu validieren.

In einem Verein zusammengeschlossen, schlugen die Eltern der betroffenen Schüler kürzlich Alarm bei den zuständigen Behörden. Sie fordern insbesondere, die Dauer von Pflichtpraktika zu verkürzen, um den Zugang zu erleichtern. Sie betonen zudem die Dringlichkeit, Studierenden während ihres Praktikums eine finanzielle Entschädigung zu gewähren und die Betreuungsbedingungen zu verbessern.

Berichten zufolge besteht dieses Problem bereits seit drei Jahren Morgenohne dass eine konkrete Lösung angeboten wird. Diese Situation entsteht ironischerweise: „zu einer Zeit, in der es in Marokko ernsthaft an Ingenieuren und Ärzten mangelt„, können wir lesen. In einer aktuellen Pressemitteilung kritisieren die Eltern „das Fehlen einer klaren Vision zur Lösung dieses heiklen Problems“, was die Schwierigkeiten der Schüler und ihrer Familien verschärft.

Anfang Oktober 2024 waren von den 1.162 von marokkanischen Rückkehrern aus der Ukraine eingereichten Äquivalenzanträgen nur 248 bearbeitet, was einer Quote von 22 % entspricht. Für die betroffenen Studierenden ist die Lösung dieses Problems mittlerweile eine nicht länger aufschiebbare nationale Notwendigkeit.

Par Walid Ayadi

01.06.2025 um 20:12 Uhr

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