Zwischen Januar und Oktober 2024 verzeichnete Spanien einen dramatischen Anstieg seiner Gurkenimporte aus Marokko. In nur fünf Jahren sind diese Importe um 182,5 % gestiegen, wie aus Daten hervorgeht, die mithilfe von Statistiken von Estacom (Icex-Tax Agency) analysiert wurden.
In diesem Zeitraum kaufte Spanien 13,37 Millionen Kilo Gurken aus verschiedenen Ländern, was einem Anstieg von 158,5 % im Vergleich zu 2020 entspricht. Der Gesamtwert dieser Importe beläuft sich auf 17,26 Millionen Euro, bei einem Durchschnittspreis von 1,29 Euro pro Kilo.
Marokko ist Hauptlieferant von Gurken und macht 75,61 % der Importe aus
Marokko ist der Hauptlieferant von Gurken nach Spanien und macht 75,61 % der Gesamtimporte aus. Zwischen Januar und Oktober 2024 exportierte das Königreich 10,11 Millionen Kilo Gurken nach Spanien im Wert von 13,09 Millionen Euro oder zu einem Durchschnittspreis, der mit dem des Weltmarktes identisch ist: 1,29 Euro pro Kilo.
An zweiter Stelle steht Portugal, das 15,76 % der spanischen Importe liefert, wobei im gleichen Zeitraum ein Volumen von 2,11 Millionen Kilo verschifft wurde. Diese portugiesischen Exporte erwirtschafteten einen Wert von 2,3 Millionen Euro, zu einem Durchschnittspreis, der unter dem der marokkanischen Gurken lag, nämlich 1,09 Euro pro Kilo.
Andere Anbieter, darunter die Niederlande, haben einen vernachlässigbaren Marktanteil. Am Ende des Rankings exportierten die Niederlande nur 52.616 Kilo nach Spanien im Wert von 65.311 Euro, bei einem Durchschnittspreis von 1,24 Euro pro Kilo.
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Diese Zahlen bestätigen die Dominanz Marokkos auf dem spanischen Gurkenmarkt, eine Position, die dank großer Mengen und preislicher Wettbewerbsfähigkeit erlangt wurde. Diese Dynamik könnte sich in den kommenden Jahren weiterentwickeln.