Trotz einer deutlichen Verlangsamung der Bautätigkeit nimmt der Bedarf an Büroflächen in den urbanen Zentren der Schweiz weiter zu.
Die Leerstandsquote des Segments stieg zwischen Ende 2019 und Ende 2024 um 0,9 Prozentpunkte (Pp) auf 5,0 %. Über zwölf Monate hinweg stieg der Leerstandsgrad sogar um 9 %.
Während Genf mit einem geringfügigen Rückgang von 0,1 % über fünf Jahre eine Ausnahme darstellt, ist die Leerstandsquote mit 6,2 % weiterhin eine der höchsten im Land. Die Agglomeration rund um die Stadt Calvin verlor jedoch ihre rote Laterne auf Kosten der Region Basel, deren Leerstandsquote mit einem Plus von 3,4 Prozentpunkten auf 6,4 Prozent explodierte, wie aus einer Mitteilung der New Yorker Gewerbeimmobilienberatung hervorgeht Die Firma Jones Lang LaSalle (JLL) veröffentlichte am Montag.
In der Stadt Zürich und am Rande der Stadt Zwingli stieg das nicht in Anspruch genommene Angebot um 1,3 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent, während in Lausanne ein Anstieg um 0,9 Prozentpunkte auf 3,8 Prozentpunkte zu verzeichnen war. Bern bleibt mit 2,4 Prozent (+) das angespannteste städtische Zentrum 0,4 pp), sogar vor dem Unternehmerparadies Zug mit 3,0 %.
Dennoch stellen die Autoren des Berichts fest, dass der Anstieg der Leerstandsquoten in Helvetia angesichts des Anstiegs der Leerstandsquoten in den 22 europäischen Hauptstädten relativ ist, nämlich um 3,3 Prozentpunkte bzw. durchschnittlich 8,5 Prozent.
Auch wenn die Bürobautätigkeit in der Schweiz seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie und dem enormen Anstieg der Telearbeit weiter zurückgegangen ist, gehen JLL-Experten davon aus, dass die Nachfrage „im Großen und Ganzen intakt“ geblieben ist. Das im Jahr 2024 verzeichnete Volumen von 57.000 m2 neuen Flächen im Vergleich zu 343.000 m2 im Jahr 2020 muss daher einen Wendepunkt darstellen, ab dem die Volumina mittelfristig ihren Aufwärtstrend wieder aufnehmen werden.
Das Unternehmen stellt außerdem fest, dass viele Fonds und Investmentvehikel in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres Kapitalerhöhungen durchgeführt haben, sodass sie mit vollen Taschen in das Geschäftsjahr 2025 starten konnten. Er rechnet daher mit einer Belebung des Transaktionsvolumens, die durch das derzeit niedrige Zinsniveau noch verstärkt wird.
/ATS