Gesundheitsmangel in Genf: neue Stipendien für Studierende

Gesundheitsmangel in Genf: neue Stipendien für Studierende
Gesundheitsmangel in Genf: neue Stipendien für Studierende
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Gegen den Mangel an Pflegepersonal am Ende des Sees werden neue Maßnahmen ergriffen. Im Anschluss an die 2021 angenommene Bundesinitiative „Für eine starke Pflege“ will der Kanton die Zahl der Studierenden dieses Studiengangs an der Haute école de santé (HEdS) erhöhen. Wenn die Zahl der Absolventen in den letzten Jahren gestiegen ist und von 71 im Jahr 2012 auf 114 im Jahr 2023 gestiegen ist, „reicht das nicht aus, wir decken nur die Hälfte des Bedarfs“, erklärte Anne Hiltpold, die für das Ministerium zuständige Staatsberaterin, am Dienstag of Public Education (DIP). Zudem „merken wir seit Corona auch eine Ernüchterung gegenüber diesem Beruf.“

Um dies zu kompensieren, hat der Staat seit Beginn des Schuljahres 2024 neue spezifische Stipendien für Studierende im Gesundheitswesen eingeführt, die ihren Bedarf nicht decken können. Geplant sind drei Pakete für eine Gesamtdauer von 10 Monaten: 500 Franken monatlich für Studierende, die bei ihren Eltern wohnen, 1500 Franken monatlich für Paare oder Verheiratete und 3000 Franken monatlich für Singles. Sollte der/die Studierende bereits ein Stipendium erhalten und dieses nicht ausreichen, erfolgt eine Teilförderung. Um sie zu erhalten, müssen Sie Ihren Wohnsitz in Genf oder im benachbarten Frankreich mit Grenzgängerstatus haben oder mit einem grenzüberschreitenden Verwandten zusammenleben. Darüber hinaus sei es nun auch möglich, die Ausbildung durch ein berufsbegleitendes Studium flexibler zu gestalten, so die Ministerin.

Ziel ist es, bis 2028 eine Zahl von 600 Studierenden in diesem Bereich zu erreichen, während es 2024 noch 535 waren. Der Kanton hofft auch, die Zahl der Studienabbrecher zu reduzieren: 225 im Jahr 2018, 35 % im Jahr 2021. „Das sind besorgniserregende Zahlen.“ „Und das nicht nur in Genf“, betonte der DIP-Vorsteher und erinnerte daran, dass der Bund die Hälfte der Bemühungen der Kantone unterstützt Förderung der Ausbildung in diesem Bereich. Ziel der Maßnahme ist auch die Förderung von Umschulungen. Insgesamt soll Genf bis 2028 1,7 Millionen Franken für diese Stipendien bereitstellen, der Bund Bern ebenso viel.

Der andere Teil der Bundesinitiative betrifft die Arbeitsbedingungen. „Wir müssen mehr ausbilden und der andere Aspekt ist, die Leute beschäftigt zu halten“, so der Richter weiter. Tatsächlich bleibe das Pflegepersonal im Schnitt zwischen 5 und 7 Jahren und „das ist viel, viel zu kurz“. Die Möglichkeit, die eigenen Zeitpläne anzupassen, sollte insbesondere Teil dieses zweiten Teils sein, an dem derzeit gearbeitet wird.

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