Während einer Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Kommunikation im Repräsentantenhaus, die sich mit Themen im Zusammenhang mit dem Pressesektor befasste, betonte Herr Bensaid, dass diese Unterstützung darauf abzielt, das Wirtschaftsmodell der Medienunternehmen zu festigen, Investitionen zu fördern und zu verbessern die sozioökonomischen Bedingungen von Journalisten und Mitarbeitern in der Branche.
Das neue Dekret verlangt insbesondere, dass die regionale Tagespresse mindestens vier professionelle Journalisten beschäftigt, um öffentliche Zuschüsse zu erhalten, eine Maßnahme zur Stärkung der Beschäftigung in der Branche. Der Minister forderte außerdem Presseunternehmen auf, regionale Zentren aufzubauen und die Fachpresse zu fördern.
Bezüglich der Umsetzungsmechanismen wird eine Programmvereinbarung unterzeichnet, deren Hauptziel darin besteht, Arbeitsplätze in den Presseunternehmen zu erhalten.
Außergewöhnliche zahlenmäßige Unterstützung
Im Jahr 2024 belief sich der Gesamtbetrag der außergewöhnlichen Unterstützung für die Presse auf 325 Millionen Dirham, die hauptsächlich zur Deckung von Gehältern, Beiträgen zum Nationalen Sozialversicherungsfonds (CNSS) und Einkommenssteuer bestimmt waren. Dieses im Jahr 2020 ins Leben gerufene Hilfsprogramm zur Abmilderung der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie begann mit einem Betrag von 164 Millionen Dirham, der an Unternehmen vergeben wurde, die gesetzliche Standards einhalten und ihre Mitarbeiter beim CNSS melden.
Gleichzeitig wurde im Jahr 2024 eine Pauschalhilfe in Höhe von 35 Millionen Dirham für den Presse- und Verlagssektor bereitgestellt, darunter 1,4 Millionen Dirham für die Partisanenpresse. Der Drucksektor profitierte im Jahr 2024 von 9 Millionen Dirham, während das Verlagswesen im Jahr 2023 30 Millionen Dirham erhielt. Der Vertriebssektor erhielt jedoch aufgrund anhaltender Debatten über sein Wirtschaftsmodell keine Hilfe.
Reformen im audiovisuellen Sektor
Das Treffen bot auch Gelegenheit, die Situation im audiovisuellen Sektor zu besprechen, insbesondere die Etappen der Schaffung eines einheitlichen öffentlichen audiovisuellen Zentrums in Form einer „Holdinggesellschaft“. Ziel dieser Initiative ist es, das Management nationaler öffentlicher audiovisueller Kommunikationsunternehmen zu optimieren und die externe und gemeinsame Produktion von Fernsehprogrammen und Filmen zu fördern.
Dieser globale Plan markiert eine neue Etappe in der Strukturierung und Unterstützung des Presse- und Kommunikationssektors in Marokko und stärkt gleichzeitig ihre Widerstandsfähigkeit und ihre Fähigkeit, den aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen zu begegnen.