Zwischen Januar und Oktober 2024 registrierte Senegal 502 Boote mit irregulären Migranten, sagte der Minister für Inneres und öffentliche Sicherheit, Jean Baptiste Tine, während einer Zeremonie in Ziguinchor. Diese Boote, von denen 64 die senegalesische Küste verließen, transportierten insgesamt 34.162 Migranten auf die Kanarischen Inseln.
Herr Tine teilte diese Daten während der Einrichtung der Regional- und Departementsausschüsse zur Bekämpfung der irregulären Migration in Ziguinchor im Beisein von Gouverneur Mor Talla Tine, Verwaltungsbehörden, gewählten Territorialbeamten, Abteilungsleitern sowie Verteidigungs- und Sicherheitskräften mit.
Jean Baptiste Tine betonte, dass Migration als globales und komplexes Phänomen aufgrund der von ihr erzeugten demografischen und wirtschaftlichen Dynamik eine große Herausforderung für die Staaten darstellt. „Irreguläre Migration, die zu einem nationalen und sogar internationalen Problem geworden ist, nimmt zunehmend besorgniserregende Ausmaße an und bringt Unglück mit sich, zu dem auch zahlreiche Verluste an Menschenleben gehören“, erklärte er.
Um dieser Geißel entgegenzuwirken, wurde das Interministerielle Komitee zur Bekämpfung irregulärer Migration (CILMI) gegründet. Dieses dem Minister unterstellte Komitee koordiniert die Maßnahmen der Dienste und Strukturen, die an der Bekämpfung der irregulären Migration beteiligt sind. Es verfügt über Zweigstellen auf regionaler und Departementsebene, um die Anwendung der Richtlinien im gesamten Staatsgebiet sicherzustellen.
Der Minister wies darauf hin, dass die Region Ziguinchor aufgrund ihrer Nähe zum Atlantik und den Grenzen zu Gambia und Guinea-Bissau ein strategischer Punkt für Migrationsbewegungen sei. „Dieses System wird es uns ermöglichen, koordiniert und effektiv zu handeln“, schloss er.
Mit RTS
