Veröffentlicht am 01.07.2025 21:59
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Nach Angaben des Innenministeriums, das die Sicherheit bei Großveranstaltungen stärken will, ist die Terrorgefahr in Frankreich derzeit hoch. Doch auf welche Zahlen verlässt sich Beauvau? Die Antwort des Journalisten Marc de Chalvron.
Innenminister Bruno Retailleau forderte die Präfekten am Montag auf, die Sicherheit für große Versammlungen zu verstärken. Ihm zufolge wurden im Jahr 2024 neun islamistische Anschläge vereitelt. „Letztes Jahr wurden außerdem 613 Ermittlungen von der Nationalen Anti-Terror-Staatsanwaltschaft (Pnat) eingeleitet, von denen 80 % mit Dschihadismus in Verbindung standen.“bemerkt der Journalist Marc de Chalvron.
Eine Zahl „Fast doppelt so hoch wie 2023“unterstreicht der Reporter noch einmal. „Die größte Bedrohung betrifft Personen, die sich bereits auf französischem Boden aufhalten und wahrscheinlich zum Terrorismus übergehen.“er erklärt. Darunter, „Viele junge Menschen, Minderjährige, sind anfälliger für den im Internet kursierenden Diskurs“.
Marc de Chalvron weist darauf hin, dass der Geheimdienst insbesondere die Freilassung bestimmter Gefangener aus dem Gefängnis überwacht: In Frankreich sind derzeit 419 Personen wegen Terrorismus inhaftiert und 61 wurden im Jahr 2024 freigelassen. „In diesem Jahr dürften es ungefähr genauso viele sein“erklärt der Journalist, der daran erinnert, dass diese einer sorgfältigen Auswertung und angemessenen Überwachung unterliegen. Schließlich geraten auch die Franzosen, die in dschihadistischen Gruppen nach Syrien kämpften, ins Visier der Behörden.
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