Die Reparatur des kaputten Stuhls muss bis zum Frühjahr warten

Die Reparatur des kaputten Stuhls muss bis zum Frühjahr warten
Die Reparatur des kaputten Stuhls muss bis zum Frühjahr warten
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Eines der Beine des Broken Chair am Place des Nations in Genf trägt noch immer die Spuren der Kettensäge ukrainischer feministischer Aktivistinnen (Archive).

Foto: KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI

Der kaputte Stuhl am Place des Nations in Genf wurde am 13. Dezember von ukrainischen Femen-Aktivisten mit einer Kettensäge zerstört und kann nicht vor dem Frühjahr repariert werden. Wir müssen auf wärmere Temperaturen warten, bevor wir an dem symbolträchtigen Werk arbeiten, das der NGO Handicap International gehört.

„Die Zerstörungen sind immer noch tiefgreifend“, sagte Tischlermeister Thomas Büchi in einem Interview mit Radio Lac, das die Informationen am Donnerstag enthüllte. Der Handwerker wurde von Handicap International beauftragt, einen Aktionsplan zur Reparatur der zwölf Meter hohen Skulptur zu erstellen.

„Wir müssen Außenbretter entfernen“, sagte Herr Büchi. Bei Temperaturen unter 10-12 Grad ist es laut Tischlermeister jedoch nicht möglich, Fugen zu kleben oder effektvoll zu lasieren. Daher müssen Sie mit Reparaturen bis zum Frühjahr warten. Die Dutzenden Schnitte mit der Kettensäge bleiben somit noch mehrere Wochen sichtbar.

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Handicap International werde wahrscheinlich um Spenden bitten, um diese Reparaturen zu finanzieren, sagte sein Direktor Daniel Suda-Lang im Radio Lac. Die NGO hatte gerade eine umfassende Restaurierung des Denkmals gegen Antipersonenminen abgeschlossen. Dieses vom Künstler Daniel Berset geschaffene Werk wurde 1997 auf dem Place des Nations aufgestellt.

Die feministischen Aktivistinnen wurden unmittelbar nach ihrer Aktion verhaftet und wegen Sachbeschädigung zu einer Bewährungsstrafe von 60 Tagen verurteilt. Handicap International hätte vor den Zivilgerichten klagen können, um eine Entschädigung zu erwirken, doch die NGO beließ es lieber dabei.

/ATS

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