Marokko ist im Ranking des e-Government Development Index (EGDI) der UN für 2024 aufgestiegen und belegt Platz 90 von 193 Ländern. Diese Verbesserung gegenüber den Rankings von 2022 (101.) und 2020 (106.) spiegelt eine gewisse Verbesserung wider, obwohl noch große Herausforderungen bestehen.
Der EGDI, der die Fähigkeit von Regierungen beurteilt, Informationstechnologien zu integrieren, um die Effizienz öffentlicher Dienste zu verbessern, basiert auf drei Hauptsäulen: Humankapital, Telekommunikationsinfrastruktur und Online-Dienste.
Marokko sticht zwar in puncto Infrastruktur hervor, hinkt aber bei den Online-Diensten deutlich hinterher. Tatsächlich sank der Index für diese Säule von 0,66-0,73 zwischen 2014 und 2018 auf 0,56 im Jahr 2024, was einen besorgniserregenden Rückgang bedeutet.
Dieser Rückgang bei den digitalen Diensten wirft mehrere Fragen zur Strategie des Landes in Bezug auf E-Government auf. Internationale Beispiele wie die von Portugal, den Vereinigten Staaten oder Singapur zeigen, dass der Schlüssel zum Erfolg in der Integration und Vereinfachung der Dienste liegt. Marokko könnte sich daher von Lösungen wie Einzelportalen inspirieren lassen, die eine Vielzahl von Online-Verwaltungsdiensten zentralisieren, um ein besseres Benutzererlebnis zu bieten.
Die Zukunft der E-Government-Dienste in Marokko wird davon abhängen, ob es gelingt, diese Dienste zu vereinheitlichen und die digitale Identität der Bürger zu stärken. Dies würde den Zugang zu öffentlichen Diensten erleichtern und eine stärkere digitale Integration in einer zunehmend vernetzten Welt fördern.
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