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Die Schweizer Autobahnvignette feiert ihr 40-jähriges Jubiläum

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Seit ihrer Einführung im Jahr 1985 ist die Autobahnvignette zum Symbol der Finanzierung der Schweizer Autobahnen geworden. Trotz einer einmaligen Preiserhöhung bleibt es Gegenstand von Debatten und Betrugsversuchen.

28.12.2024, 09:5528.12.2024, 09:59

Die Einführung der Autobahnvignette im Jahr 1985 markierte einen Wendepunkt in der Finanzierung der Schweizer Schnellstraßen. Seitdem hat sich der Vignettenpreis nur einmal erhöht, und zwar von 30 auf 40 Franken. Trotzdem hat es schon immer die Fantasie von Betrügern angeregt, und erst kürzlich erschien der Aufkleber in digitaler Form.

Die Schweiz war das erste Land in Europa, das eine Autobahnvignette und eine Gebühr für den Schwerlastverkehr eingeführt hat. Ziel war es, den Ausbau und die Instandhaltung der Nationalstraßen sicherzustellen.

Mit einem festen Jahrespreis bietet die Vignette eine kostengünstige Alternative zu Mautsystemen in anderen Ländern. Andere Staaten haben das gleiche System übernommen, etwa Österreich, Ungarn, die Tschechische Republik und die Slowakei.

Der Bruttoerlös aus dem Verkauf von Aufklebern in der Schweiz beträgt ca 360 Millionen Franken pro Jahr, davon stammt rund ein Drittel von ausländischen Autofahrern.

Kritiker bleiben bestehen

Der Einführung der Vignette gingen ausführliche Diskussionen voraus. Im Ausland wurde die neue „Eintrittssteuer“ als nachteilig für Kurzzeitnutzer empfunden. In der Schweiz befürchteten Tourismusfachleute, dass keine ausländischen Besucher mehr kommen würden.

Kritiker schwiegen nie ganz: Den Autofahrern seien zu Unrecht zusätzlich zur Kraftstoffsteuer Steuern auferlegt worden. Allerdings sprach sich das Bundesparlament 1990 deutlich gegen zwei Initiativen aus, die eine sofortige Abschaffung der Plakette zum Ziel hatten. Diese Initiativen wurden später zurückgezogen.

1994 beschlossen die Wähler, die Plakette dauerhaft in der Verfassung zu verankern. 1995 wurde der Preis aufgrund steigender Preise auf 40 Franken erhöht. Im Jahr 2013 lehnten die Wähler eine Erhöhung auf 100 Franken und den Ausbau des Nationalstrassennetzes klar ab.

Ein Drittel kauft bereits die digitale Ausgabe

Mit der Einführung der E-Vignette im Jahr 2023 begann eine neue Ära. Bis 2024 wird rund ein Drittel der verkauften Aufkleber in digitaler Form gekauft.

Besonders sparwillige Menschen versuchen seit Einführung der Plakette stets, den Kauf zu vermeiden oder zumindest die Kosten zu senken – teilweise mit Erfolg. Bereits Ende 1984 bot ein Unbekannter in einem Einkaufszentrum in Cham ZG gefälschte Aufkleber zum attraktiven Preis von fünf Franken an. Die Polizei hat ihn nie gefasst.

Um Fälschungen zu erschweren, werden u. aDas Wasserzeichen wurde 1999 eingeführt und die Geldstrafe wurde verdoppelt, von 100 auf 200 Franken. (tib/ats)

Die Neuigkeiten aus der Schweiz sind da

Während des Ersten Weltkriegs mussten die Befestigungsanlagen von Murten einen möglichen Vormarsch französischer Truppen aus dem Westen aufhalten. Bunker und Schützengräben wurden dann sowohl in der Region Bernseeland als auch in der Murtenregion gebaut, wo viele Bauwerke direkt an der Sprachgrenze liegen.

Die Absenkung des Seespiegels nach der ersten Wasserkorrektur des Jura erleichtert die Durchfahrt des Grand-Marais, der früher ein natürliches Hindernis im Falle einer Invasion darstellte. Seit 1901 verbindet die Eisenbahn Bern über Neuenburg und Val-de-Travers mit Pontarlier. Es ist die kürzeste Verbindung zwischen Frankreich und der Bundesstadt. Die Strecke Pontarlier-Bern ist seit 1913, dem Datum der Eröffnung des Abschnitts Lötschberg-Simplon, integraler Bestandteil der zweiten Alpentransversale.

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