In Stuttgart ein grausamer Prozess gegen Reichsbürger

In Stuttgart ein grausamer Prozess gegen Reichsbürger
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Delphine Nerbollier

Berlin

Veröffentlicht am 29. April 2024 um 19:50 Uhr. / Geändert am 29. April 2024 um 20:21 Uhr

Der Prozess, der an diesem Montag, dem 29. April, im baden-württembergischen Stuttgart eröffnet wurde, ist einer der bedeutendsten, die jemals in Deutschland in Sachen Terrorismus geführt wurden. Vor Gericht erscheinen 26 Personen, denen die Beteiligung oder Unterstützung einer Terrororganisation verdächtigt wird, deren Ziel es nach Angaben des Generalstaatsanwalts ist, „die staatliche Ordnung in Deutschland durch den Einsatz von Waffen zu beseitigen“. 26 Personen gehören den Reichsbürgern an, die die Bundesrepublik Deutschland nicht anerkennen, und wurden im Dezember 2022 bei einem großen Polizeieinsatz in elf Regionen des Landes festgenommen.

Ab Sommer 2021 hätten sie einen bewaffneten Angriff auf den Bundestag, das Unterhaus des Parlaments in Berlin, und dann eine politische Machtergreifung geplant, mit Prinz Heinrich XIII. von Reuß an der Spitze des Staates. Der vor seiner Verhaftung der breiten Öffentlichkeit unbekannte 71-jährige Unternehmer und Thüringer Adel ist neben drei ehemaligen Bundeswehroffizieren einer der Anführer dieses Terrornetzwerks. Gestern gab es in Stuttgart allerdings keine Spur von diesen Männern. Und das aus gutem Grund: Aufgrund des Umfangs der Akte wurde das Verfahren in drei Teile gegliedert. An diesem Montag eröffneten neun Mitglieder des „militärischen Arms“ diesen massiven Prozess. Der politische Arm mit den denkenden Köpfen wird ab dem 21. Mai in einem Parallelverfahren beurteilt, bevor im Juni in München ein dritter Prozess stattfindet. Urteile werden erst im nächsten Jahr erwartet.

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