Wird die Nati gesetzt?

Wird die Nati gesetzt?
Wird die Nati gesetzt?
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Murat Yakins Aufgabe wird viel einfacher sein, wenn sein Team bei der Auslosung der WM-Qualifikation gesetzt ist.Bild: KEYSTONE

Diese Frage verdient es, angesichts der jüngsten Ergebnisse der Auswahl und der bevorstehenden Auslosung der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026 gestellt zu werden.

14.10.2024, 16:5714.10.2024, 17:10

Drei Spiele, drei Niederlagen. Die Nati hätte sich keinen schlechteren Start in die Nations League 2024/2025 vorstellen können und musste am Samstag in Serbien die ersten beiden Plätze in der Gruppe 4 verstreichen lassen. Das Erreichen des Viertelfinales des Wettbewerbs ist rechnerisch immer noch möglich. Allerdings bedarf es einer Kombination verschiedener Umstände, damit sich das Schweizer Team qualifizieren kann. Nur Siege in der Rückrunde und Überraschungen, insbesondere aus Serbien.

Man könnte genauso gut sagen: Mission unmöglich.

Auch wenn der Kampf um den Klassenerhalt und nicht um den Titel in einem fast freundschaftlichen Wettbewerb unbedeutend erscheint, Wichtig zu beachten ist, dass die acht Viertelfinalisten der Nations League automatisch in Topf 1 der nächsten Auslosung aufgenommen werdendie am Ende des Jahres die Qualifikationsgruppen für die Weltmeisterschaft 2026 bestimmen wird, heißt es in einer FIFA-Mitteilung, die letzten September an die UEFA-Mitgliedsverbände verschickt wurde.

Die Nati wird daher voraussichtlich nicht zu diesen acht Teams gehören. Im ersten Topf sind dann noch ein paar Plätze zu ergattern, die Vergabe richtet sich nach der FIFA-Rangliste. Auch die vier bestplatzierten Nationen, die sich nicht für das Viertelfinale der Nations League qualifiziert haben, profitieren vom Gesetztenstatus.

Zwei Plätze sind jedoch bereits reserviert. Einen davon gibt es für England, die drittbeste europäische Mannschaft. Die Three Lions spielen in der Liga B und können sich nicht für das Finale der Nations League qualifizieren. Der zweite geht nach Frankreich, Belgien oder Italien. Eines dieser drei Teams wird Gruppe 2 nicht verlassen und seine Qualifikation anhand der FIFA-Rangliste bestätigen, wobei die Blues, die Red Devils und die Azzurri alle in den Top 10 der Welt auftauchen.

Damit sind in Topf 1 zwei Plätze frei und die Schweiz – Platz 15 der FIFA-Rangliste – darf auf einen Platz hoffen. Allerdings muss man mit guten Ergebnissen in den anderen Gruppen der Nations League rechnen.

Portugal, der unangefochtene Spitzenreiter von Pool 1, wird seinen Platz in Topf 1 sicherlich durch die Qualifikation im Viertelfinale sichern. Der Zweitplatzierte Kroatien kann das Gleiche tun. Aber sie wird bis zum Schluss im Kampf mit Polen bleiben. Und sollte Lewandowskis Bande sie überholen, hätte die karierte Mannschaft – in der FIFA-Rangliste besser platziert als die Schweiz – Vorrang vor der Nati.

Ähnlich verhält es sich in Gruppe 3. Deutschland scheint nun in einer günstigen Lage zu sein. Sie sollte im Viertelfinale der Nations League spielen. Auch die zweitplatzierten Niederlande haben einen Vorteil. Sie werden jedoch weiterhin von Ungarn bedroht. Die Niederländer konnten sie am Freitag nicht schlagen. Sie verloren sogar zehn Minuten nach dem Schlusspfiff.

Auch hier gilt: Sollten die Magyaren die Bataver in der Rangliste überholen, werden die Orangen vor der Schweiz antreten, da sie in der FIFA-Rangliste den siebten Platz belegen.

Was schließlich die Gruppe 4 betrifft, die von Granit Xhaka und seinen Teamkollegen, ist Spanien zunächst seinen Rivalen einen Schritt voraus. Dänemark auch. Allerdings hat Serbien nicht sein letztes Wort gesagt. Wenn sie einen der ersten beiden Plätze ergattert, wird sie die Situation noch komplizierter machen. La Roja liegt deutlich vor der Nati und Dänemark – Platz 20 in der FIFA-Rangliste – kommt gefährlich nahe. Es ist nicht sicher, ob er in drei Spielen noch im Rückstand sein wird, wenn die Männer von Murat Yakin auf Schussweite so weitermachen.

Die Schweizer Fußballmannschaft wäre bei der Auslosung der WM-Qualifikation gesetzt wenn der Völkerbund heute aufhören würde. Allerdings würden innerhalb der nächsten drei Tage zwei Anpassungen in den Liga-A-Gruppen erfolgen und die Nati würde in Topf 2 zurückgeschickt. Das wäre problematisch. Das würde bedeuten, dass es ein großes Turnier geben wird, bei dem nur die ersten Teilnehmer der Gruppe die USA, Kanada und Mexiko sehen werden. Die zweite wird unhaltbare Hürden überwinden. Es wird ein Halbfinale und dann ein Finale geben, um sich für die Weltmeisterschaft 2026 zu qualifizieren. Nur vier von 16 Teams werden es schaffen, den ersten Platz zu belegen und daher im nächsten Dezember gesetzt zu werden.

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