Aufrüstung: Leonardo und Rheinmetall besiegeln am Dienstag ihr Joint-Venture-Projekt

Aufrüstung: Leonardo und Rheinmetall besiegeln am Dienstag ihr Joint-Venture-Projekt
Aufrüstung: Leonardo und Rheinmetall besiegeln am Dienstag ihr Joint-Venture-Projekt
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MAILAND (awp/afp) – Der italienische Luftfahrt- und Verteidigungsriese Leonardo wird sein Joint-Venture-Projekt mit dem deutschen Rüstungskonzern Rheinmetall am Dienstag abschließen, gab sein CEO Roberto Cingolani am Montag bekannt.

„Morgen werden Sie sehen, ja“, sagte Herr Cingolani, als er von Journalisten nach den Erfolgsaussichten dieses Projekts gefragt wurde. Er sprach am Rande des Internationalen Astronautischen Kongresses, der am Montag in Mailand eröffnet wurde.

Die beiden Gruppen gaben im Juli ihre Absicht bekannt, ihre Kräfte zu bündeln, um der italienischen Armee einen neuen Kampfpanzer zu liefern.

Leonardo und Rheinmetall beabsichtigen, ein 50/50-Joint Venture mit Sitz in Italien zu gründen, das die Entwicklung eines neuen Kampfpanzers (MBT) und einer neuen Lynx-Plattform für das für die italienische Armee bestimmte Armored Infantry Combat System (AICS) zum Ziel hat angegeben.

Laut der Wirtschaftszeitung Il Sole 24 Ore kann der Gesamtwert dieser beiden Programme „mehr als 20 Milliarden Euro über zehn Jahre“ erreichen.

Einzelheiten der Vereinbarung sollen am Dienstag im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz der beiden Gruppen in Rom bekannt gegeben werden.

Nachdem Leonardo im Juni den Abbruch der Gespräche mit dem deutsch-französischen Rüstungskonzern KNDS über eine strategische Zusammenarbeit bekannt gegeben hatte, hat er einen neuen Partner gefunden, um die italienische Armee auszurüsten.

Leonardo und KNDS hatten damals geplant, bei der geplanten Lieferung von 133 Leopard 2A8-Panzern für die italienische Armee durch Rom zusammenzuarbeiten.

Der Leopard-Panzer wird von KMW, der deutschen Niederlassung von KNDS, und Rheinmetall hergestellt. Doch Rheinmetall arbeitet derzeit an einem Prototyp des Kampfpanzers Panther KF51, der voraussichtlich von der italienischen Armee behalten wird.

Zweitens zielen Leonardo und Rheinmetall mit ihren beiden Programmen auch auf europäische Märkte. „Es gibt interessierte Kunden“, versicherte Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender von Rheinmetall, im August.

afp/rp

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