Ermordung des 18-jährigen Khalil in Antibes: Drei junge Menschen in Untersuchungshaft, ein vierter unter richterlicher Aufsicht

Ermordung des 18-jährigen Khalil in Antibes: Drei junge Menschen in Untersuchungshaft, ein vierter unter richterlicher Aufsicht
Ermordung des 18-jährigen Khalil in Antibes: Drei junge Menschen in Untersuchungshaft, ein vierter unter richterlicher Aufsicht
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Am Freitag, dem 14. September, gegen 16:45 Uhr wurde Khalil, ein 18-jähriger junger Mann, in der Nähe des Chemin des Combes 1200 in Antibes durch eine Stichwaffe getötet.

Die ersten Zeugenaussagen zeigten, dass mindestens drei Männer gesehen worden waren, wie sie den Tatort eilig verließen.

Die Staatsanwaltschaft Grasse verwies daraufhin eine Mordermittlung an den interdepartementalen Kriminalpolizeidienst.

Ermittlungen der Kriminalpolizei der Abteilung für organisierte und spezialisierte Kriminalität (DCOS) ergaben schnell, dass das polizeibekannte Opfer eine Stichwunde in der Brust erlitten hatte.

Auf dem Fluchtweg der mutmaßlichen Täter wurden mehrere Kleidungsstücke und zwei Tränengaskanister entdeckt.

Auf einer der Bomben befand sich der ebenfalls polizeibekannte Papillenabdruck eines 16-jährigen Minderjährigen. Er wurde auch wegen anderer Taten, die wenige Tage nach dem Mord begangen wurden, inhaftiert.

Das romantische Date war ein Hinterhalt

Ersten Erkenntnissen der Ermittlungen zufolge hatte sich das Opfer zu einem romantischen Date mit einem jungen Mädchen vorbereitet, das über das Netzwerk Snapchat vermittelt wurde. In Wirklichkeit wurde Khalil nach Angaben der Kriminalpolizei überfallen.

Vier brachten ihn in den Keller eines Wohnhauses, wo es zu einer Auseinandersetzung kam. Dem Opfer gelang die Flucht, bevor es von seinen Angreifern gefasst wurde. Anschließend brach der junge Mann zusammen und erlitt einen tödlichen Schlag. Die Mordwaffe bleibt vorerst unauffindbar.

Die Ermittler konnten schnell einen zweiten, ebenfalls polizeibekannten Komplizen im Alter von 16 Jahren identifizieren, dann schließlich die gesamte Gruppe bestehend aus zwei weiteren Protagonisten im Alter von 15 und 19 Jahren, die nicht vorbestraft sind.

Der Teenager stellte sich auf der Polizeiwache vor

Am 12. Oktober stellte sich ein 16-jähriges Mädchen als Zeugin der Tat auf der Polizeiwache von Antibes vor. Sie wurde zunächst in einer freien Anhörung angehört.

Diese Woche wurden das junge Mädchen und drei weitere Protagonisten im Rahmen eines Rechtshilfeersuchens eines Ermittlungsrichters des Gerichts von Grasse festgenommen und in Polizeigewahrsam genommen. Der Hauptverdächtige wurde aus seiner Untersuchungshaftanstalt abgeführt.

Das junge Mädchen gab zu, auf Wunsch und unter Zwang des Haupttäters ein Treffen mit dem Opfer verabredet zu haben, ohne den wahren Grund zu kennen. Am Ende ihrer Haft wurde sie angeklagt und unter richterliche Aufsicht gestellt.

Drei hinter Gittern, ein vierter unter richterlicher Aufsicht

Wie der Teenager gaben auch die drei jungen Männer ihre Beteiligung an dem Hinterhalt zu und nannten den vierten, denjenigen, der seine Spuren an der Tränengasbombe hinterlassen hatte, als Täter der Messerstecherei.

Sie gaben an, im Rahmen von Repressalien gehandelt zu haben.

Am Ende ihres Polizeigewahrsams wurden die vier jungen Männer von einem Untersuchungsrichter des Gerichts von Grasse wegen Mordes angeklagt und der Richter für Freiheiten und Haft wurde im Hinblick auf ihre Unterbringung in vorläufiger Haft festgenommen.

Zwei der vier jungen Männer wurden inhaftiert, gegen einen wurde eine vorläufige Inhaftierungsmaßnahme verhängt und der letzte wurde unter richterliche Aufsicht gestellt.

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