Studie über Gehirnveränderungen bei internetsüchtigen Jugendlichen

Studie über Gehirnveränderungen bei internetsüchtigen Jugendlichen
Studie über Gehirnveränderungen bei internetsüchtigen Jugendlichen
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Amy BA

6. Juni 2024 um 15:41 Uhr

Eine kürzlich in Plos Mental Health veröffentlichte Studie zeigt signifikante Veränderungen in mehreren neuronalen Netzwerken bei Jugendlichen, die übermäßig vom Internet abhängig sind. Basierend auf zwölf früheren Studien umfasste diese Untersuchung 237 junge Menschen im Alter von 10 bis 19 Jahren, bei denen bei allen eine Internetsucht diagnostiziert wurde, und basierte auf funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT).

Die Ergebnisse zeigen eine Zunahme der Ruheaktivität in einigen Regionen des Gehirns, während die Leistung des exekutiven Kontrollnetzwerks, das für Funktionen wie Gedächtnis und Entscheidungsfindung verantwortlich ist, in anderen Bereichen abnimmt. Diese Veränderungen können zu Verhaltensänderungen führen und die Entwicklung von Jugendlichen beeinträchtigen, insbesondere indem sie ihre intellektuellen Fähigkeiten beeinträchtigen und psychische Gesundheitsprobleme verursachen.

Darüber hinaus stellen Forscher fest, dass sich diese Veränderungen negativ auf das soziale Leben Jugendlicher auswirken, ihre Impulsivität erhöhen und emotionale Probleme verursachen können. Die Studie hebt hervor, dass die Adoleszenz ein entscheidendes Entwicklungsstadium mit großen Veränderungen in Biologie, Kognition und Persönlichkeit ist, was Jugendliche besonders psychisch anfällig macht.

Es ist wichtig zu beachten, dass mehrere Stunden am Tag im Internet zu verbringen nicht zwangsläufig bedeutet, dass man abhängig wird. Allerdings gilt eine Person als süchtig, wenn sie dem Drang, das Internet zu nutzen, trotz negativer Auswirkungen auf ihr psychisches Wohlbefinden und ihr soziales, akademisches oder berufliches Leben nicht widerstehen kann.

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