Amy BA
8. Juni 2024 um 02:55
Rund fünfzig Menschen, darunter drei Amerikaner, erschienen am Freitag, dem 7. Juni 2024, vor einem Militärgericht in der Demokratischen Republik Kongo wegen eines vereitelten Putschversuchs im vergangenen Monat.
Den Angeklagten wird eine Reihe von Anklagen vorgeworfen, darunter Terrorismus, versuchter Mord, illegaler Waffen- und Kriegswaffenbesitz sowie Terrorismusfinanzierung. Alle diese Vorwürfe stehen im Zusammenhang mit dem Putschversuch vom 19. Mai 2024.
Bei dem von Gegner Christian Malanga angeführten Angriff kamen sechs Menschen ums Leben. Malanga, der in den Vereinigten Staaten lebte, wurde kurz nach der Liveübertragung des Angriffs erschossen, weil er sich der Festnahme widersetzte.
Militärbehörden behaupten, Malanga sei eine zentrale Figur bei dieser Operation gegen den Präsidentenpalast und ein enger Verbündeter von Präsident Félix Tshisekedi gewesen.
Human Rights Watch forderte die kongolesische Regierung auf, den Angeklagten ein faires und transparentes Verfahren zu garantieren.
Die US-Botschaft gab am Montag bekannt, dass sie noch keinen Zugang zu ihren Bürgern habe, um konsularische Dienstleistungen zu erbringen. Die drei angeklagten Amerikaner forderten einen Dolmetscher, um die Verhandlung vom Französischen ins Englische zu übersetzen.
Die gegen sie erhobenen Anklagen sehen die Todesstrafe vor, was Fragen über die Schwere der Strafen aufwirft, die ihnen drohen könnten.
