Aus Mekka zurückgebrachte Covid-Fälle: wöchentliches Gesundheitsupdate

Aus Mekka zurückgebrachte Covid-Fälle: wöchentliches Gesundheitsupdate
Aus Mekka zurückgebrachte Covid-Fälle: wöchentliches Gesundheitsupdate
-

(Agence Ecofin) – In den Gesundheitsnachrichten dieser Woche in Afrika erregt das Wiederaufleben von Covid-19 nach der Pilgerreise nach Mekka die Aufmerksamkeit der Behörden, insbesondere im Senegal, der Elfenbeinküste und Kamerun. Gleichzeitig bleibt angesichts der anhaltenden Ausbreitung anderer Infektions- und Viruserkrankungen wie Mpox und Dengue-Fieber Wachsamkeit geboten.

In Westafrika wurden vom Hadsch zurückgebrachte Fälle von Covid-19 gemeldet

Diese Woche stellten wir nach der Pilgerfahrt nach Mekka in mehreren westafrikanischen Ländern einen Anstieg der Covid-19-Fälle fest. Dieser Anstieg der Fälle erfolgt vor dem Hintergrund eines weltweiten Wiederauflebens von Covid-19. Derzeit laufen Untersuchungen zur Spezifizierung der betroffenen Stämme.

Im SenegalNach ihrer Rückkehr von den heiligen Stätten des Islam weisen Pilger je nach Flug eine Coronavirus-Positivitätsrate auf, die zwischen 20 % und 60 % schwankt. Dies gab Charles Bernard Sagna, Chefarzt des Gesundheitskontrolldienstes am Blaise Diagne International Airport (AIBD), bekannt. Die Situation bereitet den Gesundheitsbehörden natürlich Sorgen und ruft zur Wachsamkeit auf. Unter diesen Bedingungen betonte Herr Sagna, wie wichtig es sei, dass Pilger sowohl an Bord von Flugzeugen als auch bei ihrer Rückkehr in den Senegal weiterhin Masken tragen, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Es gelten strenge Präventivmaßnahmen, einschließlich systematischer Untersuchungen und verstärkter medizinischer Überwachung, um mögliche Epidemieausbrüche einzudämmen. Pilger mit Symptomen werden außerdem aufgefordert, sich schnell zu konsultieren und sich testen zu lassen, um die Übertragung durch die Gemeinschaft zu begrenzen.

In der ElfenbeinküsteLaut Angaben des Gesundheitsministeriums gibt es mindestens 25 Fälle unter 619 Reisenden, die vom Gesundheitsministerium getestet wurden. Allerdings weisen die Behörden darauf hin, dass die Rate kontrollierbar bleibt, während positive Probanden gemäß den geltenden Gesundheitsprotokollen isoliert und überwacht werden. Dabei fordert das Aufsichtsministerium die Bevölkerung dazu auf, sich bei Auftreten von Symptomen (wie Fieber, Husten und Atembeschwerden) systematisch testen zu lassen und vorbeugende Maßnahmen wie das Tragen einer Maske und Händewaschen strikt einzuhalten.

In Kamerun, Das Aufsichtsministerium kündigt die Wiedereinführung strenger Maßnahmen an den Grenzen und in Krankenhäusern im ganzen Land an. Laut einer am 26. Juni veröffentlichten Pressemitteilung betonte Minister Malachie Manaouda, wie wichtig es sei, die Ausbreitung des Virus auf dem Staatsgebiet zu verhindern. Daher müssen Reisende, die über die internationalen Flughäfen des Landes einreisen, nun Ausweisformulare ausfüllen, um die Gesundheitsüberwachung zu erleichtern. Passagiere, insbesondere diejenigen, die vom Hadsch 2024 in Saudi-Arabien zurückkehren, werden bei ihrer Ankunft systematischen Tests unterzogen. Notfall- und Beratungsdienste werden mobilisiert, um Verdachtsfälle zu erkennen und zu isolieren, während positiv getestete Patienten von kostenloser medizinischer Versorgung profitieren. Diese Maßnahmen erfolgen einige Monate nach der Aufhebung der Grenzbeschränkungen gegen Covid-19 im Juni 2023.

Covid-19-Pandemie: Auswirkungen auf Infektionskrankheiten

Im Zusammenhang mit Covid-19 stellt eine Veröffentlichung von Airfinity und Bloomberg fest, dass die Häufigkeit von mindestens 13 Infektionskrankheiten seit Beginn der Covid-19-Pandemie zugenommen hat. Unter diesen zählen Masern, Keuchhusten, Tuberkulose, Dengue-Fieber, Cholera und Polio zu den besorgniserregendsten. Krankheiten, die in der Subsahara-Zone besonders aktiv sind.

Mehr als 40 Länder berichten von einem erheblichen Wiederaufleben dieser Krankheiten, das häufig auf drei Hauptfaktoren zurückzuführen ist. Erstens begünstigt der Rückgang der Impfraten, insbesondere in Europa, wo die Impfraten in mehreren Ländern unter kritische Schwellenwerte gefallen sind, diese epidemischen Ausbrüche. Dann machte der Rückgang der allgemeinen Immunität aufgrund von Gesundheitsbeschränkungen im Zusammenhang mit Covid-19 die Bevölkerung anfälliger für Krankheitserreger. Schließlich trägt der Klimawandel zur Ausbreitung von Krankheiten wie dem Dengue-Fieber bei, was durch die Migration von Mücken in neue Gebiete begünstigt wird.

Togo: Proaktive Reaktion gegen Dengue-Fieber

In Togo sorgt die Dengue-Fieber-Epidemie, eine hämorrhagische Viruserkrankung, die seit mehreren Monaten in der Subregion herrscht, für Schlagzeilen. Nach Angaben der Gesundheitsbehörden wurden im zweiten Quartal 2024 die Untersuchungen intensiviert, um Fälle durch Gesundheitseinrichtungen und die Gemeinde frühzeitig zu erkennen. Zu den Symptomen gehören Fieber, Schwäche, Kopf- und Muskelschmerzen, die erhöhte Wachsamkeit erfordern.

Das Ministerium für Gesundheit und öffentliche Hygiene reagierte, indem es die Früherkennung, die Patientenversorgung und das Bewusstsein für Präventionsmaßnahmen stärkte. Unter anderem sind die Verwendung imprägnierter Moskitonetze und die Beseitigung von Larvenbrutstätten von entscheidender Bedeutung, um das Übertragungsrisiko zu verringern. Wir fordern außerdem eine aktive Zusammenarbeit in der Gemeinschaft, um die Ausbreitung dieser vermeidbaren Krankheit durch angemessene Pflege einzudämmen.

Demokratische Republik Kongo: erhöhtes Risiko der Ausbreitung von Affenpocken

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schlägt Alarm wegen der Ausbreitung von Affenpocken in der Demokratischen Republik Kongo (DRK). Mit 9.291 klinisch verträglichen Fällen und 419 gemeldeten Todesfällen im Jahr 2024 bleibt die Situation kritisch, insbesondere bei Kindern, die mit einer hohen Sterblichkeitsrate von fast 5 % besonders anfällig für diese Viruserkrankung sind.

Ein neuer Virusstamm, Klasse I, hat sich kürzlich in Süd-Kivu und Goma ausgebreitet, was das Risiko größerer Ausbrüche erhöht. Rosamund Lewis von der WHO betont die Dringlichkeit einer koordinierten internationalen Reaktion zur Eindämmung dieses Ausbruchs und warnt vor anhaltenden Herausforderungen durch die begrenzte globale Immunität.

Gleichzeitig befällt Südafrika ein weiterer Stamm, Klade IIb, der die Risiken für Patienten mit fortgeschrittener HIV-Infektion erhöht. Die WHO betont die Notwendigkeit, die Impf- und Überwachungsbemühungen zu intensivieren, um dieses alarmierende Wiederaufleben der Affenpocken in Afrika einzudämmen.

Renaud Dossavi

Lesen Sie auch:

In Nigeria ist Lagos von Cholera bedroht: wöchentliches Gesundheitsupdate

Eine mysteriöse Krankheit im Norden der Elfenbeinküste: wöchentliches Gesundheitsupdate

Cholera, Vogelgrippe, Polio, die neuen Bedrohungen: wöchentliches Gesundheitsupdate in Afrika

Cholera: Die WHO präqualifiziert einen neuen oralen Impfstoff, der aufgrund von Engpässen einfacher herzustellen ist

Warnung zur sich verschlechternden Gesundheitslage in der Demokratischen Republik Kongo: wöchentliches Gesundheitsupdate in Afrika

-

NEXT Diese Transformation der Nationalversammlung hat Emmanuel Macron nicht gesehen