Die ersten Wahllokale öffnen im Ausland

Die ersten Wahllokale öffnen im Ausland
Die ersten Wahllokale öffnen im Ausland
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49 Millionen französische Wähler sind aufgerufen, die gesamte Delegation der Nationalversammlung, also insgesamt 577 Abgeordnete, zu erneuern. Diese Zwei-Runden-Wahl, die am Sonntag und 7. Juli stattfinden wird, könnte die politische Landschaft Frankreichs nachhaltig erschüttern. Zur Erinnerung: Das Staatsoberhaupt hat diese vorgezogenen Wahlen provoziert, indem es am 9. Juni die Auflösung der Versammlung ankündigte, am selben Abend, an dem die extreme Rechte bei den Europawahlen siegte.

Am Samstag gaben die französischen Wähler in Saint-Pierre-et-Miquelon, einem Archipel in der Nähe von Kanada, um 8:00 Uhr Ortszeit den Stein ins Rollen. Dann wurden die Wahllokale auf den Antillen, Guyana, Französisch-Polynesien und sogar auf dem amerikanischen Kontinent eröffnet. Was die Franzosen auf dem französischen Festland betrifft, so werden sie am Sonntag zur Wahl gehen.

Die Beteiligungsquote dürfte bei dieser spannenden Wahl historisch hoch sein. Tatsächlich stellen Beobachter in diesem Zusammenhang, in dem die Nationalversammlung von der extremen Rechten dominiert werden kann, zahlreiche Urlaubsverschiebungen und eine explosionsartige Zunahme der Zahl der Abgeordneten fest. Während bei den Parlamentswahlen 2022 nur 47,51 % der Registrierten anwesend waren, werden dieses Mal zwei Drittel in den Wahllokalen erwartet.

Kann der junge Vorsitzende der rechtsextremen Partei National Rally (RN), Jordan Bardella, 28, Gabriel Attal, den Vorsitzenden der scheidenden Mehrheit, als Premierminister ersetzen? Kann die in der Neuen Volksfront vereinte Linke für eine Überraschung sorgen? Die ersten Ergebnisse, die am Sonntag ab 20.00 Uhr erwartet werden, dürften Klarheit schaffen. Der Blitzangriff endete am Freitag um Mitternacht. Vorerst und bis Sonntagabend haben die Kandidaten kein Recht mehr, in den Medien zu sprechen oder vor Ort zu reisen.

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