Viola Amherd beim Bundesfest der Trachten

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Keystone-SDA

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30. Juni 2024 – 16:35 Uhr

(Keystone-ATS) Bundespräsidentin Viola Amherd besuchte am Sonntag das Eidgenössische Trachtenfest in Zürich. Sie trug keine traditionelle Walliser Tracht, sondern einen rosafarbenen Anzug.

Mit ihrer Berufskleidung könne sie hier nicht mithalten, gab die Walliserin in einer kurzen Ansprache zu. Sein Vorgänger Alain Berset hatte es letzten Sommer in Zürich leichter. Er habe sich lediglich eine Federboa um den Hals legen müssen, um für den Anlass gekleidet zu sein, bemerkte sie und spielte damit auf Alain Bersets Auftritt bei der Streetparade an.

Das Trachtenfest erfordert einen viel größeren Aufwand. „Ich bewundere Ihre Kostüme noch mehr“, sagte Frau Amherd. Trachten sind ein Fest der Vielfalt. In einer Zeit, in der Polarisierung und Abrechnung herrschen, sei es umso wichtiger, gemeinsam eine solche Veranstaltung zu organisieren, fügte er hinzu.

Die Präsidentin der Stadt Zürich, Corine Mauch, trug zu diesem Anlass die Berner Tracht ihrer Urururgroßmutter.

Keine Zwischenfälle

Zur offiziellen Zeremonie am Sonntag waren Vertreter der Regierungen von 16 Kantonen sowie zahlreiche Parlamentarier eingeladen. Der Höhepunkt des Tages war der farbenfrohe Umzug durch die Innenstadt. „Ausnahmsweise eine Streetparade ohne donnernde Bässe“, bemerkte Frau Mauch.

Rund 100.000 Besucher besuchten das dreitägige Festival in Zürich. Die Demonstration sei „fröhlich und friedlich“ verlaufen, sagte Max Binder, Präsident des Organisationskomitees und ehemaliger Zürcher UDC-Nationalrat. Es gab keine Zwischenfälle. Die Polizei posiere hauptsächlich für Selfies mit Menschen in traditioneller Tracht, bemerkte er.

Nach 1939 und 1974 war Zürich zum dritten Mal Gastgeber des Eidgenössischen Trachtenfestes. Dies findet alle zwölf Jahre statt.

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