das schlagende Herz des Verkaufs und Recyclings von Ersatzteilen in Dakar

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Im Herzen von Dakar sticht „Du Foncier“ oder „Difoncé“ als größter Autoersatzteilmarkt hervor. Dieser Ort, ein echter Knotenpunkt wirtschaftlicher Aktivitäten neben dem Bahnhof Petersen, ist Schauplatz eines einzigartigen Ökosystems. Handwerker und Händler wetteifern in ihrer Kreativität darum, den Bedürfnissen der Autofahrer gerecht zu werden. Zwischen Recycling, Reparatur und Import bietet „Difoncé“ alles.

Der „Crédit régional“-Markt, allgemein bekannt als „Difoncé“, ist viel mehr als ein einfacher Ort für den Handel mit Autoersatzteilen. Eingebettet im Herzen des Dakar-Plateau-Viertels, hinter der Großen Moschee, ist dieser Ort ein geschäftiger Bienenstock, in dem sich Handwerker und Händler treffen, um Fahrzeugen ein zweites Leben einzuhauchen. Dieses Mekka der senegalesischen Wirtschaftstätigkeit ist eine Welt, in der sich Mechaniker, Recycler, Verkäufer und einfache Neugierige treffen.

Entlang der Straße neben Petersens Garage reihen sich Ersatzteillager und Reparaturwerkstätten aneinander und bilden eine wahre Ali Babas Höhle für Autofahrer. Hier ist die Straße mit schwärzlichen Ölpfützen übersät und voller Fahrzeuge mit offener Motorhaube, verstreuten Ersatzteilen und frisch entladenen Containern.

An diesem Samstagnachmittag, Silvester, ist die Spannung am höchsten. Modou Lô, ein „Recycling-Genie“, das an der Wand einer nahegelegenen Tankstelle lehnt, verkörpert den Einfallsreichtum dieser Handwerker. „Egal in welchem ​​Zustand die Scheinwerfer sind, die man mir bringt, ich finde immer einen Weg, sie zu reparieren“, gesteht er und hantiert mit rudimentären Werkzeugen.

Reparateure wie Pierre Goudiaby und Modou Lô hauchen ansonsten unbrauchbaren Teilen neues Leben ein. Pierre, der sich auf die Reparatur von Autolichtern spezialisiert hat, schweißt und poliert die zerbrochenen Teile sorgfältig mit einem Ofen. „Einige Brände kosten zwischen 80.000 und 150.000 FCFA, aber hier reparieren wir sie für nur 30.000 FCFA“, erklärt er. Ibrahima Diallo, ein erfahrener Blecharbeiter, bezeugt seine Loyalität gegenüber Modou: „Trotz der Entfernung zu meiner Werkstatt in Yoff komme ich wegen der Qualität der Arbeit lieber hierher.“ Dieses Vertrauen zeigt die zentrale Rolle der Handwerker in der lokalen Wirtschaft.

Vom Recycling von Teilen bis zum Verkauf ist „Difoncé“ voller Aktivitäten. Schrotthändler wie Bassirou Niang sammeln die Materialien, um sie weiterzuverkaufen, während Händler wie Lamine Dieng Motoren verschiedener Marken wie Mitsubishi, Toyota, Peugeot zu Preisen zwischen 2,5 und 3,5 Millionen FCFA anbieten.

Ein Knotenpunkt für alle Aktivitäten im Automobilbereich

Allerdings stellt Lamine eine Lücke fest: Teile für Elektrofahrzeuge bleiben aufgrund des Mangels an spezialisierten Technikern rar. „Der Großteil der Autofahrer nutzt noch keine Elektrofahrzeuge“, stellt er fest.

Trotz

type="image/webp">>Mit ihrem Einfallsreichtum stoßen die Handwerker an Grenzen. „Wir haben das Talent, aber nicht die Mittel“, bedauert Pierre Goudiaby. Mit materieller und technischer Unterstützung könnten diese Fachkräfte ihre Aktivitäten weiterentwickeln und einen größeren Beitrag zur Volkswirtschaft leisten. Modou Lô bedauert die mangelnde Unterstützung der Behörden: „Unsere Führer kommen nie, um zu sehen, was wir tun. Wir mussten alles selbst bauen.“ Er weist jedoch darauf hin, dass Handwerker eine entscheidende Rolle spielen und erschwingliche Lösungen für Autofahrer anbieten, die häufig mit hohen Kosten und der Knappheit importierter Teile konfrontiert sind.

Trotz der Herausforderungen, ihrer Energie und ihrer Widerstandsfähigkeit werden sie nicht schwächer. Das Zufluchtsgebiet der „Gorgorlus“, dieser Senegalesen, die mit wenig auskommen, um ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Babacar Diop, ein Verkäufer importierter Teile, lobt die Bedeutung dieser Reparaturbetriebe, die „zugängliche Gegenstände für viele unerreichbar machen“. „Difoncé“ bleibt ein Ort der Kreativität und des Einfallsreichtums. Mit mehr Unterstützung könnte es zu einem echten Zentrum für Automobilinnovationen in Westafrika werden. In der Zwischenzeit verwandeln Modou und seine Kollegen weiterhin gebrauchte Gegenstände in Wunderlösungen, um die lokale Wirtschaft anzukurbeln und die Bedürfnisse der bescheidensten Menschen zu befriedigen.

Daouda DIOUF

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