Würde der Rechnungshof Ministerpräsident Ousmane Sonko desavouieren, indem er bestätigt, dass die von ihm als gefälscht bezeichneten Haushaltszahlen tatsächlich korrekt sind, wäre das ein echter politischer, wirtschaftlicher und juristischer Donnerschlag im Senegal. Eine solche Entscheidung würde nicht nur die Glaubwürdigkeit des Premierministers untergraben, sondern möglicherweise auch das Ende seiner politischen Karriere bedeuten.
Wenn Sie aufwachen, für diejenigen, die Bescheid wissen, ist dieser große Streit der „Pastéfiens“ in den sozialen Netzwerken nur Augenwischerei von Clowns, die sich der aktuellen globalen Wirtschaftslage nicht bewusst sind.
Der eigentliche versteckte Krieg bleibt die Entscheidung des Rechnungshofs, die seltsam spät kommt, und auch eine angekündigte internationale Prüfung der Schulden bleibt angesichts der wahrscheinlichen Ergebnisse des Rechnungshofs eine Flucht zum Nachteil ihres geliebten Parteivorsitzenden , Ousmane Sonko.
Ein irreversibler Glaubwürdigkeitsverlust
In einem Land, in dem das Vertrauen der Bürger in ihre Führer bereits fragil ist, würde diese Ablehnung das allgemeine Misstrauen gegenüber der politischen Klasse verstärken. Ousmane Sonko, der von vielen als ein Mann der Integrität und Transparenz wahrgenommen wird, würde sich in einer unhaltbaren Lage befinden. Die Fälschung oder Manipulation von Wirtschaftsdaten stellt eine schwere Straftat dar, die im konkreten Fall als bewusster Versuch politischer Manipulation zur Diskreditierung staatlicher Institutionen und zur Gewinnung von Sympathien in der Bevölkerung interpretiert werden könnte.
Die Ablehnung durch den Rechnungshof würde auch bedeuten, dass die von Sonko in seinen öffentlichen Interventionen und in seiner Grundsatzerklärung vorgebrachten Argumente auf unbegründeten Behauptungen beruhten. Für einen Führer, der sich als Verfechter von Gerechtigkeit und Transparenz präsentiert, käme diese Situation einem Verrat an seinen eigenen Prinzipien gleich.
Eine Opposition im Hinterhalt
Diese Kehrtwende würde eine Bresche öffnen, die die Opposition unbedingt ausnutzen würde. Die Oppositionsparteien, die bisher oft wegen mangelnder Kohärenz und klarer Vision kritisiert wurden, könnten sich zusammenschließen, um das vom Premierminister als riskant und opportunistisch angesehene Management anzuprangern. Sie würden zweifellos seinen sofortigen Rücktritt fordern und gleichzeitig institutionelle Reformen fordern, um die Transparenz und die Wirtschaftsführung des Landes zu stärken.
Eine desillusionierte Zivilgesellschaft
Auch die Zivilgesellschaft, die im Senegal oft eine Gegenmachtrolle gespielt hat, könnte sich als unnachgiebig erweisen. Bürgerorganisationen und -bewegungen, die bisher mobilisiert wurden, um Korruption und Machtmissbrauch anzuprangern, könnten zu Demonstrationen aufrufen, um nicht nur von Sonko, sondern von der gesamten Regierung Rechenschaftspflicht zu fordern.
Ein solches Szenario würde das Gefühl der Desillusionierung in der Bevölkerung verstärken, insbesondere bei jungen Menschen, die in Ousmane Sonko eine Hoffnung auf Erneuerung sehen. Das Misstrauen gegenüber Institutionen könnte zunehmen und die Kluft zwischen Regierenden und Regierten verschärfen.
Wirtschaftliche und internationale Folgen
In wirtschaftlicher Hinsicht könnte diese Glaubwürdigkeitskrise verheerende Folgen haben. Internationale Partner, die bereits auf die Signale der senegalesischen Regierung achten, könnten ihre Zusagen überprüfen und zögern, zu investieren oder zusätzliche Finanzmittel bereitzustellen. Finanzinstitute wie die Weltbank oder der IWF würden verstärkte Garantien benötigen, was den Druck auf die Volkswirtschaft weiter erhöhen würde.
Die rechtlichen Konsequenzen für Ousmane Sonko
Die Ablehnung des Rechnungshofs ist nicht nur ein politischer Rückschlag für Ousmane Sonko. Als Premierminister könnten ihn seine öffentlichen Äußerungen zur angeblichen Fälschung von Haushaltszahlen strafbar machen. Gegen ihn könnten mehrere Anklagen erhoben werden, darunter die Verbreitung falscher Informationen (Artikel 80 des senegalesischen Strafgesetzbuchs) und die Schädigung des Images öffentlicher Institutionen. Wenn die Ermittlungen eine vorsätzliche Absicht ergeben, die öffentliche Meinung zu politischen Zwecken zu manipulieren, könnte er auch wegen Amtsmissbrauchs und marktbeherrschender Stellung strafrechtlich verfolgt werden.
Die Folgen einer solchen Strafverfolgung wären schwerwiegend. Ousmane Sonko würde Strafen riskieren, die erhebliche Geldstrafen, eine Police oder sogar eine Gefängnisstrafe umfassen könnten, wenn die Gerichte feststellen, dass seine Anschuldigungen dem Land wirtschaftlichen oder sozialen Schaden zugefügt haben. Eine gründliche gerichtliche Untersuchung könnte auch Mängel in seiner Führung als Regierungschef aufdecken, seine politische Isolation verschärfen und den Weg für seine Amtsenthebung oder seinen erzwungenen Rücktritt ebnen.
Was tun für Senegal?
Angesichts dieser Krise ist es unerlässlich, dass Opposition und Zivilgesellschaft eine verantwortungsvolle Haltung einnehmen. Anstatt Spaltung und Hass zu schüren, müssen sie konkrete Lösungen anbieten, um das Vertrauen der Bürger und internationalen Partner wiederherzustellen.
Senegal muss daraus auch tiefgreifende Lehren ziehen. Dazu gehört:
– Stärkung der Kontrollinstitutionen: Gewährleistung der völligen Unabhängigkeit des Rechnungshofs und der Statistikämter.
– Wirtschaftliche Transparenz: Veröffentlichung zugänglicher und zuverlässiger Berichte über die Verwaltung der öffentlichen Finanzen.
– Bürgerliche und politische Bildung: Sensibilisierung der Bürger für die Bedeutung von Rechenschaftspflicht und Ethik in der öffentlichen Verwaltung.
Kurz gesagt, eine solche Affäre könnte als Katalysator für eine tiefgreifende Reform der Regierungsführung im Senegal und den Übergang zu einer neuen Republik dienen.
Zaynab SANGHARE
Was wäre, wenn der Rechnungshof Ousmane Sonko desavouieren würde? Das Ende einer politischen Karriere! – Das Tägliche
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