Ziemlich selten in der Ligue 1, was aber leider zur Normalität werden könnte, wurde das Spiel zwischen PSG und OL aufgrund beleidigender Sprechchöre von Pariser Fans für einige Momente unterbrochen.
Mitten in der zweiten Halbzeit hätten die Fans von Paris Saint-Germain ihre Mannschaft, die bisher ein sehr gutes Spiel abgeliefert hatte und zu diesem Zeitpunkt mit 2:1 führte, untergraben können. Nachdem in Virage Auteuil mehr als fünf Minuten lang Beleidigungsrufe gegen Olympique Lyonnais zu hören waren, rief der LFP-Delegierte Benoit Bastien an, um das Spiel zu unterbrechen. Anschließend wurden die Pariser Spieler und vor allem Kapitän Achraf Hakimi aufgefordert, den Fans klarzumachen, dass es in ihrem Interesse liege, die wütendsten Fans zu beruhigen. Unter anderem Hakimi und Vitinha waren am Fuße der Virage Auteuil, um die Botschaft zu vermitteln.
Das Spiel konnte fortgesetzt werden und dieses Mal brachen Anti-LFP- und Pro-Ultras-Gesänge aus. Aber unter den Spielern bringt das alles niemanden zum Lachen, wie Ousmane Dembélé nach dem Sieg von PSG auf diesem Plakat zum Abschluss des 15. Spieltags der Ligue 1 in der Mixed Zone anvertraute. „Das sind Gesänge, die in Stadien schwer zu hören sind. Ich verstehe vollkommen, dass das Spiel abgebrochen wird.“ erklärte der Pariser Stürmer, der in der Presse manchmal das Bild eines ziemlich unreifen Spielers hat, der aber zu Recht alle überraschte, als er nach dem Spiel zwischen Lyon und Paris diese Rede voller Weisheit hielt.
Gesänge, die Spieler stören
A priori bringen diese beleidigenden Lieder, die von den Behörden je nach Text manchmal als rassistische oder homophobe Lieder angesehen werden, nur diejenigen zum Lachen, die auf der Tribüne singen. Denn trotz sportlicher Rivalität auf dem Spielfeld haben die Spieler offensichtlich keine Lust, sich minutenlang Beleidigungen gegen gegnerische Spieler anzuhören. Es ist jedoch nicht sicher, ob diese Rede von Ousmane Dembélé wirklich die Mentalität verändert, sei es bei PSG oder anderswo.