Anderlecht zögerte lange, David Hubert sein volles Vertrauen zu schenken, doch am Mittwochabend fiel schließlich die Entscheidung, ihn zu verlängern.
Bei Anderlecht glaubt man fest an Hubert und sieht in ihm einen Trainer, der jahrelang bleiben könnte. Nur… die Umstände sind nicht ideal für einen jungen Trainer ohne viel Erfahrung.
Der Kader ist nicht ausgewogen und die Offensivmöglichkeiten sind begrenzt. Hubert hat gezeigt, dass er das vorhandene Potenzial besser ausschöpfen kann als Brian Riemer, aber was passiert im Falle eines Rückschlags?
David Hubert zu verlängern, ein Risiko?
Wird Hubert mit etwaiger Kritik und schlechten Ergebnissen umgehen können? Das ist eine ungelöste Frage. Und deshalb plant Anderlecht, ihm einen erfahrenen Trainer als Berater und Mentor zur Seite zu stellen.
Jemand, der auch moderne Techniken und Taktiken beherrscht, dies aber mit Ratschlägen untermauern kann. Ein Co-Trainer, bei dem Hubert das letzte Wort hat, aber seine Ideen besprechen kann. Jemand, der sich auch aktiv an den Überlegungen beteiligen kann. Anderlecht sucht daher nach diesem Profil, um Hubert zu begleiten.
Denn an schwierigen Zeiten wird es nicht mangeln. Auch Jesper Fredberg muss ihm im Januar weitere Optionen bieten, denn vor allem im Offensivbereich können die Mauves et Blancs noch weiterkommen. Wir sollten uns nicht vorstellen, dass zum Beispiel Kasper Dolberg etwas passiert.
Fredberg muss ihm im Januar zusätzliche Waffen geben
Auch scheint ein zusätzlicher Innenverteidiger hinten nicht überflüssig zu sein, obwohl Hubert in Amando Lapage eindeutig mehr sieht als in seinem Vorgänger. Angesichts der Leistungen von Zanka und der anhaltenden Verletzung von Jan Vertonghen wäre es keine Überraschung, wenn der Enkel von Paul Van Himst bald sein Debüt geben würde.
Anderlecht wird alles tun, damit David Hubert an seinem Platz bleiben kann. Der junge Trainer erhielt jede Menge Unterstützung vom Management. Es ist auch die günstigste Variante. Er stand bereits auf der Gehaltsliste und die Namen, die Anderlecht in Betracht zog, waren auch nicht die billigsten Optionen. Ein Assistent in der Premier League verdient seinen Lebensunterhalt gut…