Vier Niederlagen in Folge –
GSHC muss vor der Länderspielpause Zweifel ausräumen
Der Genfer Club hofft, nach vier Niederlagen in Folge wieder auf die Beine zu kommen. Die Eagles treffen am Freitag im Tessin auf Lugano und empfangen am Samstag in Les Vernets den HC Bienne.
Heute um 09:00 Uhr veröffentlicht
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- Der GSHC hat seine letzten vier Spiele verloren, darunter drei auf seiner Eisbahn in Vernets.
- Die Offensivleistung ist ungenügend und bei den Torhütern lauern Unsicherheiten. Robert Mayer, dessen Einsatz für die nächsten Spiele fraglich ist, hat seit seiner Verletzung vor einer Woche gegen Davos noch nicht mehr gespielt.
- Die Eagles treffen am Freitag im Tessin auf Lugano und empfangen am Samstag den HC Biel zum letzten Spiel vor der Länderspielpause Anfang November.
Das sind vielleicht gar keine so schlechten Nachrichten: Die Spieler von Trainer Jan Cadieux nehmen etwas Abstand zu den Vernets, wo sie gerade dreimal in Folge verloren haben, und treffen am Freitagabend im Tessin auf den HC Lugano.
Einst eine Festung, hat die Genfer Eisbahn seit ihrer Renovierung dem GSHC kein Glück mehr gebracht. Die Eagles haben in ihren letzten vier Auftritten dreimal verloren.
Vier Niederlagen in Folge. Die Rechnung wird für ein Team, das immer noch Schwierigkeiten hat, eine Siegesserie auf die Beine zu stellen, langsam hoch. Unter diesen Bedingungen ist es schwierig, voranzukommen. Der GSHC hat nur zweimal zwei Spiele in Folge gewonnen: in Biel und Freiburg zwischen Ende September und Anfang Oktober, dann zuletzt gegen Rapperswil in Les Vernets und dann vor zwei Wochen in Porrentruy gegen den HC Ajoie.
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Mit zwei bis drei Spielen weniger als die Konkurrenz hat Genève-Servette noch einige Joker im Ärmel. Aber die Garnet spielen diesen Freitag in Lugano groß, kurz bevor sie am nächsten Tag den HC Bienne empfangen. Da bis zur Länderspielpause Anfang November noch zwei Spiele verbleiben, leidet der GSHC angesichts seines Potenzials und der Unsicherheiten rund um seine Torhüter unter einer unzureichenden Offensivleistung.
Ungenutztes Offensivpotenzial
Es ist schwer zu gewinnen, wenn man im Durchschnitt kaum mehr als ein Tor pro Spiel schießt. In ihren letzten vier Spielen haben die Eagles nur einmal die Tormarke überschritten. Es war am 23. Oktober gegen Lausanne, zwei Tage nach dem Stromunfall in Vernets, der zur Verschiebung des Spiels gegen Langnau führte. An diesem Abend erzielte der GSHC zwei Tore.
Die drei weiteren Niederlagen – in Zug, gegen Davos und Zürich zu Hause – wurden alle mit einem einzigen Erfolg auf dem GSHC-Zähler aufgezehrt. Eine Beobachtung, die den Sportdirektor Marc Gautschi herausfordert. „So wenige Tore zu erzielen ist ungewöhnlich, wenn wir unser Offensivpotenzial berücksichtigen“, bemerkt der Berner Anführer der Garnet.
Diese schwache Leistung zeigt vor allem, wie wenig Selbstvertrauen den Eagles derzeit fehlt. „Wir brauchen eine Teamreaktion“, so Gautschi weiter. Jetzt kommt es darauf an, unser Potenzial zu zeigen, die Spieler müssen ihrer Verantwortung gerecht werden. Der GSHC muss sein Spielniveau in den nächsten beiden Tagen deutlich steigern.
Träges Powerplay und sehr diskreter Schweizer
Eine weitere Anomalie, das Powerplay bringt nicht viel: Nach vier Spielen in Folge ohne ein Tor im Powerplay zu erzielen, erlaubte Sakari Manninen dem GSHC letzten Dienstag beim Gastspiel der Zurich Lions zumindest, das Eis zu brechen. Dennoch sollte Powerplay für ein Team, das über so viele Powerplay-Spezialisten verfügt (vor allem die Finns, aber auch Tanner Richard), eine absolute Waffe sein.
Noch überzeugender ist die Leistung der Mehrheit der Schweizer Spieler. Keiner von ihnen erreichte die persönliche Zehn-Punkte-Marke. Mit sieben Einheiten in vierzehn Einsätzen war Tanner Richard in der Offensive am zufriedensten. Vincent Praplan folgt mit sechs Punkten, während die Statistik der anderen Schweizer Offensivspieler so dürftig ist, dass sie fast schon anekdotisch wirkt. Ein Beispiel: Der Schweizer Nationalspieler Marco Miranda, der bereits in der vergangenen Saison mit zwei Toren in 44 Einsätzen enttäuschte, kann nach seinen ersten elf Ligaspielen nur drei Assists (keine Tore) vorweisen.
Unsicherheiten rund um die Torhüter
Die Situation auf der Torwartposition bereitet weiterhin Kopfzerbrechen. Robert Mayer, der einen Saisonstart auf sehr hohem Niveau hingelegt hat, ist leider nie vor körperlichen Problemen sicher. Der tschechischstämmige Torhüter verletzte sich zu Beginn des zweiten Drittels am vergangenen Samstag gegen Davos, dem Abend der dritten von vier Niederlagen in Folge. Nachdem er zu Beginn der Woche zusätzliche medizinische Untersuchungen bestanden hat, wird Mayer „von Tag zu Tag“ vom Genfer Club bekannt gegeben, wobei wir vor allem den Wunsch vermuten, seine Karten vor dem Ende der beiden Spiele des Wochenendes nicht preiszugeben.
Der Finne Antti Raanta, der seine Genfer Karriere mit einer Verletzung bei seinem ersten Start in Kloten begann, hat seit seiner Ankunft in Genf nur ein Spiel gewonnen: am 19. Oktober gegen die rote Laterne, den HC Ajoie. Sowohl in Zug (1:5-Niederlage) als auch am Dienstag gegen Zürich im Les Vernets (1:3) gelang es dem finnischen Torhüter nicht, einen echten Unterschied zugunsten der Eagles zu machen. Zu seiner Verteidigung muss man sagen, dass der ehemalige NHL-Goalie immer noch unter mangelnder Konkurrenz leidet.
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