Das französische Kassationsgericht hat beschlossen, Papa Massata Diack, ehemalige Marketingberaterin des Internationalen Leichtathletikverbandes (IAAF, jetzt World Athletics), zu einem neuen Verfahren an das Pariser Berufungsgericht zurückzuschicken.
Bei dieser Entscheidung handelt es sich um einen Korruptionsfall, der bereits dazu geführt hatte, dass Massata Diack in erster Instanz und im Berufungsverfahren zu fünf Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von 500.000 Euro verurteilt wurde. Das Kassationsgericht ist der Ansicht, dass das Berufungsgericht Diacks Schuld wegen „Mitschuld an passiver Korruption“ nicht ausreichend begründet hat.
→ LESEN SIE AUCH: Nationalmannschaft: Massamba Ndiaye auf der Liste von Pape Thiaw? Große Wende!
Papa Massata Diack, Sohn des ehemaligen IAAF-Präsidenten Lamine Diack, wird vorgeworfen, sich an einem Bestechungsprogramm zur Vertuschung von Blutdopingfällen unter russischen Sportlern vor den Olympischen Spielen 2012 in London beteiligt zu haben. Im Gegenzug hätten russische Sponsoren verlängert ihre Verträge mit der IAAF.
Zusätzlich zu diesen Vorwürfen soll Massata Diack über Briefkastenfirmen rund 15 Millionen Euro veruntreut haben. Diese Berufungsverweisung verschafft Massata Diack einen neuen Aufschub für diesen Fall, der sinnbildlich für Korruptionsskandale im Sport steht.
→ LESEN SIE AUCH: Nationalmannschaft: Ein Paket für Pape Thiaw bestätigt: „Er hat eine Träne erlitten“
→ LESEN SIE AUCH: Beileid an die Witwe von Moustapha Ba: Macky Sall verlässt Marokko nach Paris