Patro Eisden und Trainer Stijn Stijnen wurden von der Unionsstaatsanwaltschaft wegen unsportlichen Verhaltens während des Pokalspiels gegen Charleroi mit Sanktionen belegt.
Charleroi verlor im Pokal bei Patro Eisden mit 1:4. Den Carolos standen ein „auf 30 Grad“ beheizter Umkleideraum und geschlossene Toiletten zu. Wegen dieser Verstöße fordert die Staatsanwaltschaft für den Verein ein Bußgeld in Höhe von 5.000 Euro. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hat Patro gegen die Fairplay-Regeln verstoßen.
„Der Verein hat sich besonders unsportlich verhalten und die Grundsätze des Fair Play missachtet“, hieß es in der Anklageschrift. Le Patro und Stijnen sollen in der Vergangenheit ähnliche Taktiken angewendet haben, was zu einer erhöhten Bestrafung geführt habe. „Es ist eine Beleidigung für die faire Vorbereitung zweier Mannschaften.“
Darüber hinaus droht Stijnen persönlich eine Geldstrafe von 2.500 Euro für seine Beteiligung an den Ereignissen. Für seine Haltung wurde er von der Staatsanwaltschaft scharf kritisiert. „Es wird alles getan, um den Gegner körperlich und geistig zu stören. Dieses Spektakel schadet dem Image des belgischen Fußballs.“
Stijnen selbst scheint die Fakten nicht zu leugnen und rechtfertigte das Vorgehen als bewusste Strategie. „Alles tun, um auf unsere Art ein unangenehmer Gegner zu sein und so den Sieg zu erringen“, reagierte er. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft bestätigt seine Reaktion die unsportliche Absicht hinter diesen Praktiken.
Der Fall muss noch beurteilt werden, aber die von der Staatsanwaltschaft geforderten Sanktionen sind bereits schwerwiegend. Le Patro und Stijnen riskieren daher finanzielle Sanktionen und werden aufgefordert, in Zukunft das Fairplay zu respektieren.