Jean Perron, ehemaliger Trainer der Montreal Canadiens und Gewinner des Stanley Cups 1986, ist heute eine Clownfigur, die in der Medienlandschaft Quebecs oft als Karikatur wahrgenommen wird.
Seine jüngste Teilnahme an La Poche Bleue machte ein wachsendes Unbehagen deutlich: Perron wirkt manchmal verwirrt, vermischt Anekdoten und Erinnerungen auf ungeordnete Weise und erregt sowohl Verlegenheit als auch Spott.
Während seiner Zeit bei La Poche Bleue behauptete Perron, zu 110 % mit Steve Bégin zusammengearbeitet zu haben, eine Aussage, die durch die Fakten sofort in Frage gestellt wird: Zu dieser Zeit war Bégin ein Spieler des Kanadiers.
Sie müssen sich diesen äußerst verstörenden Videoclip unbedingt ansehen. Jean Perron sieht so verwirrt aus.
Diese Verwirrung führte zu einem Austausch, bei dem Perron, sichtlich verloren, in seinen Bemerkungen verwirrte und wiederum behauptete, mit TVA zusammengearbeitet zu haben, zu 110 %, dann in einer Sendung der „Taverne“.
Maxim Lapierre versuchte, eine lockere Atmosphäre aufrechtzuerhalten, aber das Unbehagen war offensichtlich.
Diese Art von verbalen Ausrutschern ist kein Einzelfall. Es spiegelt ein tiefer liegendes Problem wider: Perron, der nie wirklich für sein Fachwissen geachtet wurde, selbst als er 1986 den Pokal gewann und in der Umkleidekabine zum Gespött wurde, scheint heute auf die Rolle des „Dienstclowns“ reduziert zu sein.
Diese Medienauftritte werfen eine heikle Frage auf: Ist er noch im vollen Besitz seiner Mittel oder ist er lediglich das Opfer sensationslüsterner Behandlung durch die Medien?
Über die verwirrenden Anekdoten hinaus formuliert Perron weiterhin seltsame Kritik, insbesondere gegenüber Martin St-Louis, dem aktuellen Trainer des Kanadiers.
Ihm zufolge wäre St-Louis mit seiner Rolle überfordert und unfähig, ein Team zu leiten, das er als „charakterlos“ beschreibt und das aus „geschützten Babys“ besteht.
Er sagte sogar den Rücktritt von St. Louis vor Weihnachten voraus, was absolut keinen Sinn ergab.
Diese Aussagen werden alles andere als ernst genommen und verstärken das Bild von Perron, der von der aktuellen Realität der NHL abgekoppelt ist.
Seine Kritiken, die oft von Nostalgie für eine vergangene Ära geprägt sind, gelten als veraltet, ja sogar lächerlich.
Sie verdienen es jedoch, aus einem anderen Blickwinkel betrachtet zu werden: dem eines Mannes, der trotz seiner Ungeschicklichkeit immer noch versucht, seine Erfahrungen in einer Umgebung zu teilen, die er gut kennt.
Perrons Interventionen in Podcasts wie La Poche Bleue oder auf Radio
Diese Plattformen nutzen seine verbale Unbeholfenheit aus, um unterhaltsame Momente zu schaffen, zum Nachteil seiner Würde.
Der jüngste Vorfall bei Radio
Obwohl er versuchte, seine Kommentare klarzustellen, indem er sagte, er beziehe sich auf die „mentale Stärke“, die für den Erfolg in der NHL erforderlich sei, wurden seine Worte als persönlicher Angriff interpretiert.
Diese weit verbreitete Episode schwächte ihre Glaubwürdigkeit weiter.
Hinter der Persönlichkeit des öffentlichen Lebens verbirgt sich eine Familie, die hilflos zusehen muss, wie die Medien in die Hölle abgleiten.
Für die ihm nahestehenden Menschen ist jeder neue umstrittene Eingriff eine Quelle des Leids.
Zu sehen, wie Jean Perron, einst eine angesehene Persönlichkeit, auf die Rolle eines Possenreißers reduziert wird, ist ein grausames Schauspiel. Seine Fehler, die freundlich behandelt werden sollten, werden verstärkt und lächerlich gemacht und überschatten sein Vermächtnis in der Eishockeywelt.
Jean Perron hat etwas Besseres verdient, als ständig zur Zielscheibe von Spott zu werden.
Auch wenn seine Kommentare manchmal verwirrend sein können, rechtfertigen sie nicht die mediale Ausbeutung, deren Opfer er ist. Sportmedien haben die Verantwortung, ihre Gäste mit Respekt zu behandeln, auch wenn diese nicht mehr den Erwartungen der Öffentlichkeit entsprechen.
Perron bleibt trotz seiner Fehler eine bemerkenswerte Figur im Hockey von Quebec. Es ist an der Zeit, dass sich der Diskurs um ihn herum ändert und vom ständigen Spott zur Anerkennung seiner Reise mit seinen Stärken und Fehlern übergeht.
Denn hinter der öffentlichen Person steht ein Mann, der unter den Folgen dieser Mediendrift leidet.