Alexandre Texier durchlebte die Hölle: Er fand das Paradies

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Nach dunklen, von Sucht geprägten Zeiten ist Alexandre Texier zurück im Paradies.

Doug Armstrong, President of Hockey Operations und General Manager der St. Louis Blues, gab heute bekannt, dass das Team Stürmer Alexandre Texier von den Columbus Blue Jackets im Austausch für einen Draft-Pick für die vierte Runde der NHL 2025 übernommen hat.

Darüber hinaus unterzeichneten die Blues mit Texier eine zweijährige Vertragsverlängerung im Wert von 4,2 Millionen US-Dollar (2,1 Millionen US-Dollar durchschnittlicher Jahreswert).

Der 24-jährige Texier wurde ursprünglich 2017 von Columbus als 45. in der Gesamtwertung gedraftet.

In der vergangenen Saison bestritt der 1,90 Meter große und 90 Kilogramm schwere Stürmer 78 Spiele der regulären Saison und erzielte mit 12 Toren, 18 Assists und 30 Punkten Karrierebestwerte.

Insgesamt bestritt der gebürtige Franzose aus Saint-Martin-d’Hères 201 NHL-Spiele der regulären Saison und sammelte dabei 79 Punkte (34 Tore, 45 Assists) und 82 Strafminuten.

Texier hat Frankreich auch bei zahlreichen internationalen Turnieren vertreten, darunter den IIHF-Weltmeisterschaften 2018, 2019, 2022 und 2023 sowie den IIHF-Junioren-Weltmeisterschaften 2017 und 2018 (D1A).

Seine Rückkehr nach der Bewältigung persönlicher Herausforderungen zeigt nicht nur seine Widerstandsfähigkeit, sondern auch seinen tiefen Wunsch, sich neu zu erfinden und einen Beitrag zu seinem Team, den St. Louis Blues, zu leisten. Dieses neue Kapitel seiner Karriere könnte durchaus der Beginn einer großen Renaissance in der professionellen Eishockeyszene sein.

Nach einer dunklen, von Suchtproblemen geprägten Zeit ist Alexandre Texier bereit, mit seinem neuen Zweijahresvertrag sein Glück noch einmal zu versuchen.

Dies erklärte er während einer von den Blues organisierten Videokonferenz. Die Geschichte seiner Abwesenheit aus der NHL ist von großen persönlichen Herausforderungen geprägt.

Im August letzten Jahres gaben die Blue Jackets bekannt, dass Texier aufgrund einer Empfehlung des Substance Abuse and Behavioral Health Program und der Players’ Association der NHL nicht in Columbus spielen würde.

Diese Entscheidung folgte auf tragische Ereignisse, darunter den Verlust zweier geliebter Menschen, die Texier dazu veranlassten, in Frankreich ein Umfeld zu suchen, das seiner Familie näher stand.

Er wurde an die Zurich Lions in die Schweizer Nationalliga ausgeliehen, wo er während seiner Genesung weiter spielte. Trotz des Mysteriums, das diese Entscheidung umgibt, ist klar, dass diese Zeit für Texier von entscheidender Bedeutung war.

Er konnte auf die Unterstützung seiner Familie und Freunde zählen und erkannte, wie wichtig persönliche Beziehungen in schwierigen Zeiten sind.

Sein Cheftrainer bei Zürich, Marc Crawford, betonte die Nähe Texiers zu seinen Eltern und bemerkte, dass er jede Gelegenheit nutzte, sie zu besuchen.

Auf dem Eis stellte Texier in der Schweiz sein Talent unter Beweis und erzielte in 46 Spielen 35 Punkte. Crawford hob sein außergewöhnliches Kaliber hervor und beschrieb ihn als den engsten NHL-Spieler der Schweizer Liga.

Doch trotz seiner Leistung war es offensichtlich, dass er mit Herz und Verstand nach Nordamerika zurückkehren wollte. Schließlich kehrte er nach Columbus zurück … um gehandelt zu werden.

Jetzt bei den St. Louis Blues ist Texier fest entschlossen zu beweisen, dass er ein herausragender Spieler in der NHL sein kann.

Texier scheint durch seinen Aufenthalt in der Schweiz wiederbelebt zu sein und bereit, sich voll und ganz auf seine Karriere in Nordamerika zu konzentrieren.

Hut ab vor ihm.

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