Dieser Betrug explodiert –
Kennen Sie den Unterschied zwischen einem echten und einem falschen Waadtländer Polizisten
Seit letztem August wurden im Kanton 140 Betrugsversuche gegen falsche Polizisten registriert. Bei 67 Gelegenheiten hat es funktioniert.
Veröffentlicht: 17.12.2024, 15:01 Uhr
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- Falsche Polizisten haben es auf schutzbedürftige Menschen abgesehen, insbesondere auf ältere Menschen.
- Seit August wurden in der Schweiz 140 Versuche mit 67 Erfolgen gemeldet.
- Betrüger manipulieren und sammeln Bankkarten oder Gegenstände aus der Ferne.
- Die Polizei rät Ihnen, aufzulegen und die 117 zu kontaktieren.
Es ist ein Betrug, der explodiert und die sich besonders an gefährdete Menschen richtet: diejenigen mit falsche Polizei. Da die Feiertage zum Jahresende näher rückten, erinnert die Waadtländer Kantonspolizei an die Grundregeln zur Verhinderung von Fake-Polizisten. Seit letztem August, dem Datum der Einrichtung einer Zelle für diese Art von Straftaten, wurden 140 Versuche registriert, leider 67 Erfolge, mit einem Gesamtschaden von 375.000 Franken.
Die Vorgehensweise ist oft die gleiche. Ein männlicher oder weiblicher Sponsor, meist mit Sitz in Frankreich, wählt die Telefonnummern älterer Menschen aus. „Sie sind Spezialisten für Verkaufstechniken. Sie wissen, wie man Menschen aus der Distanz manipuliert“, erklärt ein Kommissar. Am Ende des Telefonats erklärt der Betrüger beispielsweise, dass Bankdaten gehackt wurden und dass ein Kollege die Karten und Codes zu Hause abholen werde. Sie können Konten auch aus der Ferne hacken oder verlangen, dass die Person ihrem Kollegen Geld oder Wertsachen gibt.
Betrüger spielen mit Stress
„Betrüger machen sich den Stress zunutze, den sie den Opfern bereiten. Sie verlieren alle Mittel“, fährt Alexandre Bisenz fort, Kommunikationsleiter bei der Waadtländer Kantonspolizei.
Wie erkennt man also eine Fälschung eines echten Polizisten? Möchten Sie Ihr amtliches Kennzeichen sehen? Eine schlechte Idee: Niemand weiß wirklich, wie es aussieht, und es ist leicht, im Internet gefälschte Exemplare zu bekommen. Alexandre Bisenz: „Niemals wird ein Polizist zu Ihnen nach Hause kommen, um Bankkarten, Codes oder Geld abzuholen. Das ist ein erster Hinweis.“ Es kommt auch selten vor, dass ein Polizist allein zu Hause erscheint. Ein weiteres untrügliches Zeichen: Falsche Polizisten sind oft jünger als die echten, zwischen 20 und 30 Jahre alt. Sie werden in der Regel in Frankreich rekrutiert.
Wir können auch reagieren, wenn der Sponsor versucht, Sie am Telefon zu betrügen. Am besten legen Sie auf und rufen dann die Polizei unter der Nummer 117 an, um zu prüfen, ob versucht wurde, Sie zu erreichen. Wenn er sich als Ihr Bankier ausgegeben hat, legen Sie ebenfalls auf und rufen Sie Ihre Bank erneut an. Und vor allem: Rufen Sie den Anrufer nicht zurück.
Ein weiterer Rat der Polizei lautet: Geben Sie niemandem, der Sie telefonisch kontaktiert oder zu Ihnen nach Hause kommt, persönliche Daten oder Bankdaten weiter. Geben Sie niemals Ihre Bankkarten (gekürzt oder nicht) oder Ihren Geheimcode an einen Fremden weiter; Veröffentlichen Sie Ihre persönlichen Daten nicht in Online-Verzeichnissen.
Schon ein neuer Betrug
Da die Betrüger sehr erfinderisch waren, erfanden sie ein neues Verfahren, das im Dezember auf den Markt kam. Zunächst erhalten die Opfer eine SMS, die ihnen mitteilt, dass eine Zahlung eines fiktiven Betrags zugunsten eines Unternehmens ihrerseits validiert wurde. Die Nachricht fordert die Empfänger auf, sich im Zweifelsfall oder bei Betrugsverdacht an eine Rufnummer zu wenden, die angeblich für den Einspruchsdienst reserviert ist.
Sobald das Opfer Opfer eines Phishing-Angriffs geworden ist, wird es aufgefordert, sein Geld zur sicheren Aufbewahrung auf ein Bankkonto zu überweisen oder seine Bankkarten oder sogar Wertgegenstände einem Taxifahrer zu übergeben, der eine völlig legitime Fahrt durchführt. Um das Opfer zu desorientieren, können die Telefongespräche mehrere Stunden dauern und die Täter zögern nicht, die Fernsteuerung ihres Computers oder Mobiltelefons zu übernehmen, insbesondere mit dem Ziel, an Bankinformationen zu gelangen.
Seit letztem August kam es zu 21 Festnahmen, die zu sieben Inhaftierungen führten.
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Laurent Antonoff ist seit 1990 als Journalist für die Waadtländer Sektion tätig. Nachdem er über die Regionen Nordwaadt und Riviera berichtet hatte, trat er um die Jahrtausendwende der Redaktion von Lausanne bei. In seiner Freizeit schrieb er Romane und gewann 1998 den Lokaljournalismuspreis der Berner Zeitung.Weitere Informationen
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