Im Juli von der Zeitung interviewt Die Welt Mitte Juli plante Maria*, „bald“ Anzeige gegen Wilfried Happio zu erstatten. Letztendlich brauchte er noch fünf Monate, um die Tür einer Polizeistation in Hauts-de-Seine zu betreten, berichtet die Tageszeitung. In seiner Aussage zu MondeHappios Ex-Partnerin, heute 26 Jahre alt, erzählte mit unterstützenden Fotos von der Gewalt, deren Opfer sie nach eigenen Angaben zwischen 2018 und 2019 geworden war.
Auf diesen Bildern ein „mit einem Hämatom bedeckter Oberschenkel“, ein blutiger Jogginganzug oder gar ein geschwollener Kiefer nach „einem gewaltigen Schlag auf den Kopf“. Sie erzählt noch heute von ihrem Urlaub im Sommer 2018, in dem ihre damalige Begleiterin „im wahrsten Sinne des Wortes zusammenbrach“ und sie „aus Überlebensinstinkt“ so lange schlug, bis sie Unbehagen vortäuschte.
Weitere Beschwerden über Gewalt und sexuelle Übergriffe
Angesichts dieser Anschuldigungen bestritt der 400-Meter-Spezialist über seinen Anwalt Anthony Mottais „die Tatsachen, die ihm vorgeworfen werden“. Er nahm diesen Sommer sogar an den Olympischen Spielen in Paris teil, obwohl der französische Leichtathletikverband intern ein Disziplinarverfahren eingeleitet hatte, das auch rechtliche Schritte einleitete.
Es ist nicht das erste Mal, dass Wilfried Happio ins Visier der Justiz gerät. Der sechsfache französische Meister in dieser Spezialität wurde bereits im Jahr 2022 von einer bei Insep ansässigen jungen Sportlerin wegen sexuellen Übergriffs angeklagt, die schließlich abgewiesen wurde. Happio war nach einer internen Untersuchung auch nicht vom Institut sanktioniert worden.
Entsprechend Die WeltEine erste Anzeige wegen Gewalt wurde im Herbst 2020 von einem anderen Sportler eingereicht, mit dem er eine kurze Beziehung geführt hatte. Auch das Ermittlungsverfahren wurde wegen „unzureichend charakterisierter Straftat“ eingestellt.
*Der Vorname wurde geändert