Was bisher nur ein Gerücht war, kursiert mittlerweile eindringlich: Marc-André Fleury könnte seine Karriere bei den Montreal Canadiens beenden.
Ein Ergebnis, das auf dem Papier fast zu schön erscheint, um wahr zu sein, das aber auf immer solideren Fakten basiert.
Erstens verändert sich die Situation in Minnesota. Filip Gustavsson übernahm als Torhüter Nummer eins die Führung, lieferte konstante Leistungen und weckte das Selbstvertrauen von Trainer John Hynes, sodass er ein Anwärter auf die Vezina Trophy wurde.
Hinter ihm ist Jesper Wallstedt, der als einer der besten Torwartkandidaten der gesamten NHL gilt, bereit für den Sprung.
Mit gerade einmal 21 Jahren gilt Wallstedt wie Jacob Fowler in Montreal als Wundertorhüter der Wilds und hat in der American League bewiesen, dass er bereit ist, die Herausforderung anzunehmen.
Marc-André Fleury befindet sich in diesem Zusammenhang in einer heiklen Lage. Obwohl er eine Mentorenrolle bei Gustavsson angenommen hat und weiterhin ein wichtiger Einflussfaktor in der Wild-Umkleidekabine ist, wird immer deutlicher, dass seine Rolle mit zunehmender Bedeutung von Wallstedt an Bedeutung verlieren wird.
Fleury hat jedoch nichts von seiner Spielfreude verloren. Er selbst sagte, dass ihm der Ruhestand Angst machte und dass er sich nicht bereit fühlte, den Eishockeysport aufzugeben.
Mit 39 Jahren ist er noch nicht bereit, seine Notizen an den Nagel zu hängen. Während die NHL ihn scheinbar sanft zum Abgang drängt, bleibt er standhaft: Er will weitermachen.
In einem Interview mit dem Journal de Montréal vertraute er mit seltener Verletzlichkeit an:
„Der Ruhestand macht mir Angst. »
Diese Worte klingen wie ein Ruf, ein Versuch, das Unvermeidliche hinauszuzögern. Aber hinter dieser Angst steckt auch eine Hoffnung: die, ein denkwürdiges letztes Kapitel zu schreiben, vielleicht in Montreal, wo sein Herz als Quebecer stärker schlagen würde als je zuvor.
In Minnesota ist die Lage klar: Filip Gustavsson hat seine Rolle als Torwart Nummer eins gefestigt. Hinter ihm klopft Jesper Wallstedt, 21-jähriges Wunderkind, an die Tür der NHL.
Wallstedt gilt als einer der Top-Kandidaten auf der Guard-Position und ist bereit für sein Debüt in der großen Liga.
Aber General Manager Bill Guérin sieht ihn vorerst lieber in der American League spielen, wo er seine Reflexe und seinen Verstand entwickeln kann, ohne dem Druck des Rampenlichts ausgesetzt zu sein.
Fleury befindet sich in diesem Zusammenhang in einer unangenehmen Lage. Obwohl er immer noch effizient ist, wird seine Rolle reduziert.
Die Zukunft der Wild liegt bei Gustavsson und Wallstedt und lässt wenig Platz für einen Veteranen. Eine Transaktion vor Saisonende? Unwahrscheinlich, denn Guérin scheint die Stabilität und Weiterentwicklung seines Nachwuchstalents in der amerikanischen Liga zu bevorzugen.
Aber im nächsten Sommer könnte sich alles ändern.
In Montreal hat Kent Hughes mit Kopfschmerzen auf der Torwartposition zu kämpfen. Samuel Montembeault hat gezeigt, dass er eine verlässliche Nummer eins sein kann, aber er kann nicht alles alleine schaffen.
Hinter ihm ist die nächste Generation vielversprechend, aber immer noch grün. Jakub Dobes, der aufstrebende Star der Laval Rocket, drängt auf eine Chance, aber ihm in der nächsten Saison eine Rolle in der NHL zu geben, birgt Risiken.
Jacob Fowler, der Erbe von Carey Price, sollte nächstes Jahr sein Profidebüt geben, aber er wird Zeit brauchen, um sich in Laval zu etablieren.
Und Cayden Primeau? Er hat in Montreal einen Punkt erreicht, an dem es kein Zurück mehr gibt, und wird die Organisation diesen Sommer verlassen.
In dieser Konstellation scheint die Hinzunahme eines Routiniers wie Marc-André Fleury eine ideale Lösung zu sein. Er könnte Montembeault nicht nur auf dem Eis unterstützen, sondern würde auch eine Schlüsselrolle als Mentor für Dobes und Fowler spielen.
Seine Anwesenheit würde ein wichtiges Übergangsjahr darstellen, damit sich junge Torhüter ohne Eile entwickeln können.
Fleurys jüngste Aussagen lassen wenig Raum für Zweifel: Er will weitermachen. „Der Ruhestand macht mir Angst“, wiederholte er, wohl wissend, dass sich in Montreal eine Chance bieten könnte.
Er ging sogar so weit zuzugeben:
„Man weiß nie, was im Leben passieren kann, aber ich bin ziemlich entschlossen. Dies sollte das letzte Mal sein. »
Doch selbst der Journalist Jonathan Bernier glaubt es nicht und vergleicht ihn humorvoll mit Dominique Michel, der dafür bekannt ist, seinen Ruhestand mehrmals verschoben zu haben.
Fleury weiß auch, dass Kent Hughes letztes Jahr versucht hat, ihn nach Montreal zu locken. Damals entschied er sich, in Minnesota zu bleiben, doch heute werden die Karten neu verteilt.
Für Fleury scheint der Weg frei, seine Karriere dort zu beenden, wo alles begann: zu Hause, in Quebec.
Obwohl ein Wechsel in dieser Saison aufgrund der Entwicklungspläne der Wild für Wallstedt und der Tatsache, dass Fleury auf dem Weg in die Playoffs gut aufgestellt ist, unwahrscheinlich erscheint, wird die Idee, Fleury im nächsten Sommer als Free Agent zu verpflichten, immer plausibler.
Dies würde es Hughes ermöglichen, mehrere Probleme auf einmal zu lösen: seinen jungen Torhütern eine unschätzbare Betreuung zu bieten, die Situation am Netz zu stabilisieren und den dringenden Bedarf an einem Veteranen zu decken, der mit Druck umgehen kann.
Für Fleury wäre es von besonderer Bedeutung, seine Karriere in Montreal zu beenden. Vor seiner Familie zu spielen, in einer Stadt, die ihn schon immer bewundert hat, wäre der perfekte Abschluss einer legendären Karriere.
Mit drei Stanley Cups und Tausenden von Erinnerungen, die sich in den Köpfen der Eishockeyfans eingeprägt haben, könnte sich für Fleury der Kreis schließen, indem es ein unvergessliches Abschlussjahr im Bell Centre beschert.
Was auch immer er sagt, Fleury strebt danach, seine Karriere fortzusetzen und vielleicht sogar ein denkwürdiges Schlusskapitel zu schreiben.
Die Montreal Canadiens ihrerseits brauchen Antworten vor dem Netz. Trotz seiner stetigen Fortschritte kann Samuel Montembeault die Last des Wiederaufbaus einer Mannschaft, die nach Besserem strebt, nicht allein tragen.
Cayden Primeau nähert sich in Montreal dem Ende seiner Karriere, nachdem er es trotz mehrerer Chancen nie geschafft hat, zu gewinnen.
Die Ankunft eines erfahrenen Veteranen wird für Kent Hughes daher zu einer Priorität, und Marc-André Fleury könnte die ideale Lösung sein.
Fleury ist nicht nur ein legendärer Torwart mit beeindruckenden Statistiken, er ist auch ein geborener Anführer, ein Vorbild für seine Teamkollegen und ein Botschafter des Quebecer Eishockeys.
Seine Anwesenheit in Montreal würde weit über das Eis hinaus Auswirkungen haben. Für Samuel Montembeault wäre es eine unschätzbare Chance, Fleury als Mentor zu haben.
Für junge Torhüter wie Dobes und Fowler wäre es eine Gelegenheit, sich von den Besten inspirieren zu lassen und gleichzeitig ihre Entwicklung in Laval fortzusetzen.
Das Interesse an Fleury in Montreal beschränkt sich jedoch nicht nur auf technische Bedürfnisse. Es ist auch eine Geschichte, die tief in den Herzen der Quebec-Fans verankert ist.
Fleury ist der letzte große Erbe einer außergewöhnlichen Torwarttradition in Quebec. Nach Patrick Roy, Martin Brodeur und Roberto Luongo ist Fleury derjenige, der die Linie verlängerte und die NHL wie seine Vorgänger aus Quebec dominierte.
Das Szenario seiner Rückkehr nach Quebec für eine letzte Staffel hat fast filmischen Charakter.
Unter den Lichtern des Bell Centre zu spielen, stolz die kanadischen Farben zu tragen und möglicherweise einer neuen Generation von Torhütern zum Durchbruch zu verhelfen, wäre der perfekte Abschluss einer außergewöhnlichen Karriere.
Es geht jedoch nicht nur um Emotionen. Kent Hughes muss bei einer solchen Entscheidung auch die finanziellen und logistischen Aspekte berücksichtigen.
Wenn Hughes einen Weg findet, Fleury nach Montreal zu holen, könnte er mehrere Probleme in einer Transaktion lösen.
Die Möglichkeit, dass Fleury seine Karriere in Montreal beendet, ist mehr als nur ein Traum. Die Sterne scheinen sich auszurichten: Die Wild sind bereit für einen Wechsel zu Gustavsson und Wallstedt, Fleury ist nicht bereit, in den Ruhestand zu gehen, und Montreal braucht einen Anführer, der seine Situation vor dem Netz stabilisiert.
Die Idee von Marc-André Fleury in Montreal ist nicht mehr nur ein Gerücht. Es ist ein immer konkreterer Plan, ein Szenario, das durchaus Wirklichkeit werden könnte.