In Genk neigt sich die Winterpause bereits fast dem Ende zu. Der Tabellenführer startet am Dienstagabend mit einem Pokalderby auf dem STVV-Platz weiter. Unterdessen arbeitet die sportliche Leitung daran, die Lücken im aktuellen Kader zu schließen.
Trainer Thorsten Fink und seine Spieler verbrachten die letzten Tage in Spanien. Trotz der sehr kurzen Winterpause entschloss sich der Herbstmeister, für ein Trainingslager ins Ausland zu gehen. Dies geschah hauptsächlich, um den Teamgeist zu optimieren und zusätzliche taktische Trainingseinheiten zu ermöglichen.
In Algorfa gab es keine intensive körperliche Arbeit. Nach einer schwierigen ersten Saisonhälfte sind die Spieler diesbezüglich bereits gut vorbereitet. Zudem sind bei den Limburgern keine ernsthaften Verletzungen zu vermelden. Da Genk nicht an europäischen Wettbewerben teilnimmt, gab es genügend Ruhemomente, um fit zu bleiben. Und auch die Kadertiefe spielt eine wichtige Rolle.
Rotierend
Tatsächlich kann Fink für jede Position aus mehreren Spielern wählen und so das Team bei Bedarf rotieren. Dies wird auch in den kommenden Monaten das Ziel bleiben. Allerdings müssen an bestimmten Stellen Anpassungen vorgenommen werden. Beispielsweise stehen auf der Position des Linksverteidigers außer Joris Kayembe nur wenige hochwertige Alternativen zur Verfügung.
Die Sportleitung will dies daher im Januar ändern. Die Zeitung Het Belang van Limburg berichtet, dass Genk erneut versuchen wird, Yaimar Medina zu rekrutieren. Dass sich Racing an den 21-jährigen Ecuadorianer wendet, ist kein Zufall. Im vergangenen Sommer war er bereits stark in Betracht gezogen worden, doch sein Transfer war gescheitert.
Genk will daher seinen Versuch wiederholen. Es wird nicht einfach sein. Medina spielt eine hervorragende Saison bei Independiente del Valle und ist mittlerweile auf dem Radar mehrerer europäischer Vereine. Die Verhandlungen auf Vereinsebene laufen. Boni und Wiederverkaufsprozentsatz dürften die größten Hürden sein. Allerdings muss Genk ohnehin mehrere Millionen zahlen.
UPDATE 6/01 um 20:25 Uhr
Nach Informationen von Het Belang van Limburg hat Medina einem Beitritt zu Genk zugestimmt. Der ecuadorianische Spieler könnte daher trotz des Interesses großer Vereine wie Bayer Leverkusen, FC Porto und Fenerbahçe seine Karriere in Belgien fortsetzen.