Im Rennen um generative künstliche Intelligenz (KI) haben amerikanische Unternehmen die Führung übernommen, doch China feiert ein bemerkenswertes Comeback: Ende Dezember 2024 veröffentlichte DeepSeek, ein kleines chinesisches Start-up, ein Modell, das mit den Besten mithalten kann in der Branche. Und das zu einem Bruchteil der Kosten: Während die amerikanische OpenAI im Jahr 2024 3 Milliarden Dollar (2,85 Milliarden Euro) ausgegeben hätte, um ihre verschiedenen Modelle zu trainieren, behauptet DeepSeek, ein eigenes Modell für nur 6 Millionen Dollar entwickelt zu haben. Eine Effizienzleistung, die die Frage nach den Grenzen der amerikanischen Sanktionen aufwirft, die den Chinesen den Zugang zu den fortschrittlichsten elektronischen Chips für KI verwehren sollen.
Die Branche gerät in einen rasanten Ressourcenrausch: Am Tag nach seiner Amtseinführung, am 20. Januar, kündigte der neue amerikanische Präsident Donald Trump das „Stargate“-Projekt an und plant Investitionen in Höhe von 100 Milliarden Dollar – und bis zu 500 Milliarden Dollar über vier Jahre – um die für die Entwicklung von OpenAI notwendige Infrastruktur aufzubauen. Auch China bleibt nicht außen vor: Lokalregierungen wetteifern um milliardenschwere Subventionen, um KI-Start-ups anzuziehen.
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