Die Küssnacht-Frauen verlieren in Lugano als Schlusslicht

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Die Küssnachter waren am Samstagabend beim Tabellenletzten der NLB in Lugano zu Gast. Die Mannschaft von Daniel Roggenmoser und Stefanie Erne schaffte es nicht, ihre langjährige Überlegenheit in Tore umzumünzen und verlor am Ende mit 0:2.

Nach der Niederlage letzte Woche gegen Oerlikon rutschten die Küssnachter Fußballer wieder auf einen Abstiegsplatz. Im Kellerduell mit dem Schlusslicht Lugano wollte man sich nun aus der Abstiegszone befreien

Hartes Unterfangen
Lugano startete besser in die Anfangsphase und hatte vor der 10. Minute zwei gute Torchancen. Die Küssnachter brauchten einige Zeit, um ins Spiel zu finden und gerieten nur gelegentlich in sinnvolle Umschaltsituationen. Da die Gastgeber allerdings wenig Ahnung hatten, was sie mit der Spielkontrolle anfangen sollten, spielte sich das Geschehen größtenteils zwischen den Strafräumen ab. Die Intensität und Quantität der Zweikämpfe nahm stetig zu, was zu vielen Freistößen führte und den Spielfluss immer wieder unterbrach. Es dauerte bis zur Mitte der ersten Halbzeit, bis Küssnacht die erste gute Chance hatte. Mara Studer wurde von Silja Ulrich eingesetzt und scheiterte aus kurzer Distanz an Luganos Keeper Audrino. Danach waren die Gäste die bessere Mannschaft, konnten daraus aber nur wenig Kapital schlagen. Bis zur Halbzeit blieb es 0:0.

Lugano glücklich, FCK keine Ideen mehr
Nach der Pause setzte sich die Überlegenheit der Küssnachter fort, diesmal auch mit Torchancen. Gina Schilliger hatte zwei gute Möglichkeiten, doch die Stürmerin scheiterte zweimal an Audrino aus spitzem Winkel. Die Gastgeber reagierten mit einem Distanzschuss, der Marina Camenzind keine Abwehrchance ließ und die Tessiner entgegen dem Spielverlauf mit 1:0 in Führung brachten. Als Reaktion darauf gingen die Küssnachterinnen mehr Risiko ein, fanden aber offensiv kaum Lösungen. Lediglich nach Standardsituationen gab es hin und wieder einen Hauch von Gefahr. Stattdessen durfte Lugano kontern und schoss nach einigen guten Chancen in der 78. Minute zum 2:0. Man muss den FCK-Frauen zugute halten, dass sie nicht aufgegeben haben und weiterhin alles daran gesetzt haben, wieder ins Spiel zu finden. Dies gelang ihnen jedoch nicht und sie mussten eine ernüchternde Niederlage einstecken. Damit landet der FCK nicht nur auf einem Abstiegsplatz, sondern zu allem Überfluss wird Lugano übernächste Woche auch noch in Schlagdistanz geraten.

Telegram FC Lugano – FC Küssnacht a/R 2:0 (0:0)
Stadio Comunale Cornaredo, Lugano – 210 Zuschauer – Tore: 66. Fraginto 1:0. 78. Riese 2:0. – FC Lugano: Audrino; Brazzale, Patocchi, Daldoss, Castellani; Albertini, Gigante Michelle, Penzo; Fraginto Anais Marie, Andreoli, Colombo (Enning, Unterhärher, Bytyqi, Zanaboni, Di Mauro, Fera) – FC Küssnacht Rückkehr: Camenzind; Hongler, Steiner, Troxler, Kottmeyer; Ulrich, Pirker, Rodrigues, Schilliger; Weber, Studer (Rispoli, Meyer, Caluori, Bättig, Sommerhalder, Mazza).

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