Sollten Sie sich für eine kostenpflichtige Radarkamerawarnung entscheiden, wenn es Waze gibt?

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Anfang November brachte Coyote seinen neuen Coyote Max-Alarm auf den Markt. Während die Blitzerwarnung ihre Blütezeit hatte, hat das Aufkommen kostenloser Anwendungen wie Waze den Markt verändert. Doch Coyote glaubt weiterhin daran. Das Unternehmen glaubt an sein Modell und vor allem an seine Community von 5 Millionen Nutzern.

Einen Monat lang haben wir deshalb den Coyote Max in unsere Fahrausrüstung integriert. Lohnt es sich zu investieren, wenn es kostenlose Lösungen gibt? Reaktion nach mehreren hundert gefahrenen Kilometern.

Coyote Max zum besten Preis
Grundpreis: 299 €

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Eine tolle technische Entwicklung

© Zitronenpresse

Beginnen wir mit dem Fall. Der Coyote Max stellt im Vergleich zu seinen Vorgängern eine echte technologische Weiterentwicklung dar. Unter der Haube, ein mit 2 GHz getakteter Achtkernprozessor und 6 GB RAM ermöglichen eine reibungslosere Navigation in den verschiedenen Menüs.

4-Zoll-IPS-Touchscreen (800 x 480 Pixel), 0,5 Zoll größer als das Coyote Up, bietet hervorragende Lesbarkeit. Für mehr Komfort passt sich das Display automatisch an die Umgebungshelligkeit an, mit der Möglichkeit, manuell den Tag- oder Nachtmodus zu erzwingen.

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Die Benutzeroberfläche wurde komplett neu gestaltet zum klareren Lesen wichtiger Informationen. Im linken Teil des Bildschirms wird permanent die Geschwindigkeit in Echtzeit sowie die geltende Begrenzung angezeigt. Die rechte Seite zeigt eine Grafik der Community-Berichte.

Coyote Max-Testberichte
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Diese Visualisierung erstreckt sich über 30 Kilometer außerhalb städtischer Gebiete und wird in der Stadt auf 500 Meter reduziert, um eine an jede Fahrumgebung angepasste Sicht zu bieten.

Ein ausgeklügeltes Warnsystem

Test Coyote Max Signaler
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Das Benachrichtigungssystem ist wahrscheinlich die größte Errungenschaft des Coyote Max. Warnungen werden jetzt nach Farbcode und unterschiedlichen Formen priorisiert: rote Dreiecke für permanente Kontrollen, orangefarbene Dreiecke für vorübergehende Kontrollen, hellorangefarbene Quadrate für Straßenereignisse und blaue Quadrate für Wetterbedingungen.

Die akustischen Warnungen wurden ebenfalls erweitert. Je nach Position in einer Kontrollzone kann zwischen zwei und vier verschiedenen Tönen umgeschaltet werden. Durch die einstellbare Lautstärke bleiben Sie informiert, ohne den Blick von der Straße abzuwenden. Der Sprachassistent wurde verbessert, so dass Gefahren einfach und unkompliziert gemeldet werden können „Hey Kojote“ gefolgt von einem Sprachbefehl.

Testen Sie Coyote Max Alertes
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All diese Verbesserungen zielen darauf ab, die Hauptkritikpunkte gegenüber früheren Generationen zu korrigieren. Coyote erklärt, dass es mit seinen treuesten Benutzern zusammengearbeitet hat, um die neue Benutzeroberfläche und das Warnsystem zu entwickeln.

Das Ziel war einfach: Benutzer weiterhin effektiv warnen, ohne sie abzulenken. Nach einem Monat Erfahrung können wir versichern, dass die Mission perfekt erfüllt wurde.

Das neue Warnsystem ist tatsächlich viel diskreter und fortschrittlicher, sodass Sie nicht bei jeder Warnung den Blick von der Straße abwenden müssen oder erschreckt werden. Auch die Auswahl der Geräusche ist sanfter, was die angstauslösende Seite früherer Versionen korrigiert. Ein echter Erfolg.

Einige Punkte sind verbesserungswürdig

Testen Sie die Coyote Max-Statistiken
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Trotz dieser Fortschritte haben einige Punkte unsere Erfahrung ehrlich gesagt getrübt. Beginnend mit 30 Sekunden Bootzeitjeden Tag sehr frustrierend. Diese Langsamkeit erfordert, dass Sie vor jeder Fahrt mit dem Start rechnen müssen, ein Fehler, der bei den kostenlosen Anwendungen, die auf Smartphones verfügbar sind, nicht auftritt.

Noch ärgerlicher: Wir haben mehrere Ungenauigkeiten bei der Anzeige der Geschwindigkeitsbegrenzungen festgestellt. insbesondere in Baustellen oder auf kürzlich umgebauten Straßen. Obwohl wir diese Fehler manuell korrigieren können, stellen sie die Zuverlässigkeit eines Geräts in Frage, das uns vor Bußgeldern schützen soll.

Endlich, Die auf zwei Stunden begrenzte Autonomie erweist sich als restriktiv. Ohne permanente Stromversorgung wird der Coyote Max schnell unbrauchbar. Dieses Problem ist umso ärgerlicher, als das Ladegerät nicht im Basispaket enthalten ist.

Die schmerzhafte Preisfrage

Coyote Max Radaralarmtest
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Die preisliche Positionierung des Coyote Max wirft zweifellos die meisten Fragen auf. Wird für 299 Euro vermarktet, also 49 Euro mehr als der Coyote Upkann es nur genutzt werden, wenn Sie eines der drei vom Unternehmen angebotenen Abonnements abonnieren: das Monatsangebot für 14,99 Euro mit einjähriger Bindung, das Jahresangebot für 179 Euro oder den Halbjahresplan für 359 Euro. Eine ziemliche Investition.

Dieser Preis ist umso fragwürdiger, als der Inhalt der Box auf das absolute Minimum reduziert ist: keine Montagehalterung, kein Zigarettenanzünder-Ladegerät, kein Displayschutz. Diese wichtigen Zubehörteile müssen alle separat erworben werden: 30 bis 35 Euro für eine Halterung, 25 Euro für das Ladegerät, 15 Euro für den Displayschutz und 20 Euro für eine Schutzhülle. „Das ist sowieso eine Menge.“

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Unser Fazit nach einem Monat Nutzung

Aus rein technischer Sicht ist der Coyote Max unbestritten ein Erfolgsprodukt. Die Qualität der Fertigung, die Übersichtlichkeit der Benutzeroberfläche und die Relevanz der Warnmeldungen zeugen von echtem Know-how. Regelmäßige Updates und technischer Support belegen zudem die Seriosität der Marke.

Allerdings lässt sich seine preisliche Positionierung in einem Markt, in dem kostenlose oder günstigere Alternativen gleichermaßen wirksam geworden sind, nur schwer rechtfertigen. Unsere Vergleichstests mit Waze ergaben keinen signifikanten Unterschied in der Relevanz der Warnungen. Auch das Community-Argument von Coyote (5 Millionen Mitglieder in Europa) kann angesichts der 5 Millionen täglichen Waze-Nutzer in Frankreich nur schwer überzeugen.

Die Frage ist nicht mehr so ​​sehr, ob der Coyote Max ein gutes Produkt ist – das ist zweifellos der Fall –, sondern vielmehr, ob seine Premium-Positionierung im Jahr 2024 gerechtfertigt ist. Bei einer Anfangsinvestition von über 400 Euro (einschließlich Zubehör) plus einem obligatorischen Abonnement ist der Coyote Max richtet sich hauptsächlich an Benutzer, die an das Box-Format gebunden sind und bereit sind, für ein dediziertes Gerät zu zahlen.

Für die Mehrheit der Autofahrer bieten die Coyote-App (9,99 Euro/Monat) oder kostenlose Lösungen wie Waze ein deutlich besseres Preis-Leistungs-Verhältnis, zusätzlich profitieren sie von GPS-Navigation und CarPlay/Android-Kompatibilität Auto.

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