Bis zu 50 % der Menschen mit einer neurokognitiven Störung erhalten die Diagnose zu spät im Krankheitsverlauf, sodass sie von Beginn der Krankheit an keine verfügbare Unterstützung erhalten.
Deshalb wurde im Januar die Kampagne „Alzheimer-Krankheit: Je früher wir es wissen, desto weniger ist es zu spät“ gestartet.
„Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass die Veränderung bestimmter Bereiche unseres Lebens einen großen Beitrag leisten kann [à ralentir] das Fortschreiten der Symptome“, erklärt Sophie Foisy, Generaldirektorin der Alzheimer Society Brome-Missisquoi und Haute-Yamaska.
Im Zeitraum 2023–2024 bot das Team 12.850 Stunden Erholung und betreute 99 Pflegekräfte.
Im Bereich der psychosozialen und Informationsdienste wurden im vergangenen Jahr 1.270 Pflegekräfte unterstützt, was 3.707 Dienststunden und 11.514 Schulungsstunden entspricht.
Eine frühzeitige Diagnose ist von Vorteil
Schon bei den ersten Symptomen einen Arzt aufzusuchen, kann für eine Person mit Alzheimer-Krankheit den entscheidenden Unterschied machen, selbst wenn es keine Heilung gibt.
Eine frühzeitige Diagnose hilft, die Ursache der Symptome zu erkennen und Zugang zu Ressourcen zu erhalten, um eine gute Lebensqualität aufrechtzuerhalten.
„Wir wissen, dass es einen Zusammenhang mit der Herz-Kreislauf-Gesundheit, dem Lebensstil und der Ernährung gibt. Wir wollen wachsamer sein, um die Krankheit frühzeitig zu erkennen. Es geht nicht nur darum, die Schlüssel zu verlieren.“
— Sophie Foisy, Generaldirektorin der Alzheimer Society Brome-Missisquoi und Haute-Yamaska
Es gibt sieben Faktoren, die die Lebensqualität von Menschen mit Alzheimer verbessern können.
Eine Liste, die Ernährung, kognitives Training, soziales Engagement durch die Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen, aktives Bleiben und Sport umfasst.
Wenn noch Seh- und/oder Hörprobleme hinzukommen, empfiehlt es sich umso mehr, ein Schnellscreening durchzuführen, da es auch Auswirkungen auf die Krankheit hat.
„Es hat Auswirkungen, weil wir uns schneller isolieren und Informationen schlechter entschlüsseln“, erklärt Frau Foisy.
Dann ist Schlaf ein weiteres wichtiges Element zur Verbesserung der Lebensqualität.
„Es ist auch wichtig für das Gehirn, weil es sich von Sauerstoff und Reparaturmomenten ernährt. Schlaf ermöglicht es dem Gehirn, sich zu regenerieren.
Die am zweithäufigsten gefürchtete Krankheit
Laut Frau Foisy ist die Alzheimer-Krankheit nach Krebs das, was die Bevölkerung am meisten fürchtet.
Aus diesem Grund wird eine neue Plattform geschaffen, um Quebecer zu informieren, die sich Sorgen um ihre kognitive Gesundheit machen.
Diese Website bietet Tools zum Erkennen von Warnzeichen, Ratschläge zur Vorbereitung einer ärztlichen Konsultation sowie Informationen zum Diagnoseprozess.
„Es handelt sich um eine Plattform, die darauf abzielt, einen Dialog zu eröffnen. Es handelt sich um eine der am meisten gefürchteten Krankheiten. Deshalb möchten wir die Menschen entmystifizieren und ihnen Hoffnung geben, dass sie nicht allein sind“, erklärt Frau Foisy. .
In Quebec leben 170.000 Menschen mit einer neurokognitiven Störung. Im Jahr 2050 könnte diese Zahl 360.000 überschreiten, also fast das Doppelte.
„Das demografische Gewicht von Quebec ist einer der Faktoren, es hängt mit der Alterung der Bevölkerung zusammen“, erklärt Frau Foisy.
Darüber hinaus wird die Quebec Federation of Alzheimer Societies am Donnerstag, 23. Januar, um 12:00 Uhr eine kostenlose virtuelle Konferenz abhalten. Es steht allen offen, die mehr über die Krankheit erfahren möchten.
Eine Anmeldung ist über die Website, telefonisch oder über die Facebook-Seite der Brome-Missisquoi and Haute-Yamaska Alzheimer Society möglich.