„Eine echte Epidemie“, diese schlechte Angewohnheit verursacht jedes Jahr Millionen von Diabetesfällen

„Eine echte Epidemie“, diese schlechte Angewohnheit verursacht jedes Jahr Millionen von Diabetesfällen
„Eine echte Epidemie“, diese schlechte Angewohnheit verursacht jedes Jahr Millionen von Diabetesfällen
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Die Zahl der Diabetes-Fälle nimmt weltweit jedes Jahr zu, und auch Frankreich bleibt davon nicht verschont. Unsere Ernährung ist eine der Hauptursachen.

Diabetes ist eine wahre globale Geißel. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wären im Jahr 2022 830 Millionen Menschen davon betroffen, verglichen mit 200 Millionen im Jahr 1990. Jedes Jahr sterben weltweit etwa 2 Millionen Menschen daran. Frankreich bleibt nicht verschont: Mehr als 4 Millionen Franzosen sind betroffen, wobei die Prävalenz von Jahr zu Jahr zunimmt. „Dieser starke Anstieg der Diabetesfälle lässt uns bestätigen, dass wir es mit einer echten Epidemie zu tun haben“, bekräftigt sogar der französische Diabetikerverband.

Doch wie lässt sich dieses Phänomen erklären? Typ-2-Diabetes, der die meisten Diabetesfälle ausmacht, hängt mit genetischen Faktoren zusammen, ist aber auch umweltbedingt (und daher beeinflussbar): unausgewogene Ernährung, mangelnder Sport, Bewegungsmangel, Übergewicht, Rauchen usw.

In Bezug auf die Ernährung ergab eine in der Fachzeitschrift Nature Medicine veröffentlichte amerikanische Studie, dass jedes Jahr mehr als 2 Millionen neue Fälle von Diabetes verursacht werden – und zwar allein durch zuckerhaltige Getränke: Limonaden natürlich, aber auch Fruchtsäfte, die ebenfalls viel Zucker enthalten. Das Problem bei diesen Getränken ist, dass sie schnell viel Zucker und Kalorien verbrauchen, ohne dass sie einen ernährungsphysiologischen Nutzen haben und kein Sättigungsgefühl entsteht. Sie sind somit die Ursache für fast 10 % der Diabetesfälle weltweit. Besonders beunruhigt sind die Entwicklungsländer: Diese Getränke sind in Kolumbien die Ursache für fast die Hälfte der neuen Diabetesfälle, in Mexiko für fast ein Drittel und in Afrika südlich der Sahara für 21 %.

Diabetes ist nicht die einzige Folge des Konsums zuckerhaltiger Getränke, denn die Studie zeigt auch, dass sie jedes Jahr die Ursache für mehr als eine Million Fälle von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind. In Südafrika beispielsweise sind fast 15 % der Fälle von Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf zuckerhaltige Getränke zurückzuführen.

Diese Getränke stehen seit vielen Jahren wegen ihrer gesundheitsschädlichen Wirkung im Fokus. Die Autoren der Studie fordern „dringende Maßnahmen, um den Konsum zuckerhaltiger Getränke weltweit zu reduzieren, bevor durch deren Auswirkungen auf Diabetes und Herzerkrankungen noch mehr Leben gekürzt werden“, heißt es in einer Pressemitteilung. Dr. Laura Lara-Castor, Autorin der Studie.

Zumal der Konsum zuckerhaltiger Getränke weltweit zunimmt: + 16 % seit 1990, laut einer 2023 veröffentlichten Arbeit des amerikanischen Forscherteams. Angesichts dieser Gesundheitsrisiken wird zumindest in Frankreich empfohlen, den Konsum zuckerhaltiger Getränke so weit wie möglich einzuschränken und ein Glas pro Tag nicht zu überschreiten.

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