Italien von der Hölle in den Himmel mit einem Ausgleich in der 98. Minute, Kroatien und Modric scheiden wohl aus

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Kroatien

Italien

  1. 55′ – Tor – Luka Modric (1 – 0)
  2. 57′ – Verv. Federico Dimarco von Federico Chiesa
  3. 60′ – Geel – Luka Modric
  4. 70′ – Verv. Luka Sucic von Ivan Perišic
  5. 70′ – Verv. Mateo Kovacic von Luka Ivanušec
  6. 73′ – Geel – Luka Ivanušec
  7. 75′ – Verv. Giacomo Raspadori von Gianluca Scamacca
  8. 81′ – Verv. Luka Modric von Lovro Majer
  9. 81′ – Verv. Matteo Darmian von Mattia Zaccagni
  10. 81′ – Verv. Jorginho von Nicolò Fagioli
  11. 82′ – Gelb – Josip Stanisic
  12. 90‘ – Verv. Andrej Kramaric durch Josip Juranovic
  13. 90+1′ – Gelb – Marcelo Brozovic
  14. 90+3′ – Gelb – Riccardo Calafiori
  15. 90+6′ – Geel – Nicolò Fagioli
  16. 90+8′ – Doelpunt – Mattia Zaccagni (1 – 1)
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55′

Luka Modrić

55′

Luka Modrić

1 – 0

90+8′

Matthias Zaccagni

1 – 1

Matthias Zaccagni

90+8′

Von der Hölle bis zum siebten Himmel. Italien drohte im Fegefeuer der besten Drittel zu landen, doch dank eines Ausgleichstreffers in der 98. Minute durch Mattia Zaccagni gelangen die Azzurri dennoch ins Achtelfinale. Für Kroatien und Luka Modric könnte das Tor das dramatische Ausscheiden aus der EM bedeuten.

Kroatien – Italien in Kürze:

  1. Schlüsselmoment

    Ganz am Ende schreitet Calafiori mit dem Ball am Fuß nach vorne. Er bedient Zaccagni, der Italien mit einem wunderbaren Curl zum Ausgleich und zum zweiten Platz in der Gruppe verhilft.

  2. Mann des Spiels

    Wie Gianluigi Donnarumma über Modrics Tor geflucht haben muss. Dann parierst du einen Elfmeter und eine Minute später wehrst du ein Tor ab, das du beinahe erzielt hättest, deine Verteidiger überlassen den Abpraller einem Veteranen.

  3. Bemerkenswert

    Cap 178 könnte durchaus das Ende der internationalen Karriere von Luka Modric bedeuten. Nach heute Abend ist der Goldene Ball von 2018 der älteste Torschütze aller Zeiten bei einer Europameisterschaft.

  4. Immer noch auffällig

    Es ist das neunte Mal, dass Kroatien seit seiner Unabhängigkeit gegen Italien spielt, und es hat kein einziges Mal verloren. Noch spezieller ist, dass sie bei einem Turnier dreimal in derselben Gruppe waren und die Italiener immer weiterkamen, während die Kroaten nach Hause mussten.

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Zaccagni knallt Prosecco, Kroatien trauert

In Kroatien kehrte Nationaltrainer Dalic zu seiner bewährten Position zurück, und das zahlte sich aus. Die Kroaten erlaubten einem etwas experimentierfreudig wirkenden Italien, dem Ball hinterherzulaufen, obwohl sie Schwierigkeiten hatten, die blaue Organisation zu stören. Nur eine berühmte Bombe von Sucic konnte Donnarumma auf die Probe stellen.

Allmählich nahmen sich die Italiener zusammen. Der neue Stürmer Retegui zeigte sich sehr aktiv und köpfte knapp am Hinterkopf von Gvardiol vorbei. Bastoni köpfte hart auf die Fäuste von Livakovic und Pellegrini konnte sich nicht genug Platz verschaffen, um mit voller Wucht zuzuschlagen. Das hätte uns allen in der ersten Halbzeit die Gefahr beschert.

Auch nach der Pause blieben Großchancen rar. Beide Teams blieben sehr auf der Hut vor einem Fehltritt. Es kam trotzdem, obwohl der eingewechselte Frattesi besonders viel Pech hatte, als Kramarics Schuss gegen seinen ausgestreckten Arm flog. Modric durfte vom Punkt aus aufbauen, kollidierte jedoch mit einem weiteren hervorragenden Donnarumma.

Keine Minute später verwandelte sich die kroatische Verzweiflung in Euphorie. Donnarumma parierte eine Abweichung von Budimir großartig, hatte aber keine Chance, Modrics Abpraller zu stoppen. Der Altmeister konnte seine Tränen nicht zurückhalten, sein Land stand quasi im Achtelfinale.

Italien musste sich jetzt unbedingt selbst aus dem Weg räumen, litt aber unter einem Mangel an Ideen. Auch Chiesas Input löste das Problem nicht. Seine Flanke auf Scamacca war etwas zu scharf. Anschließend behauptete sich das heldenhaft verteidigende Kroatien trotz gelegentlich heftiger Fouls und einiger Zeitersparnisse.

Das gelang ihnen in der letzten von acht weiteren Minuten. Calafiori schritt, wie Beckenbauer in seinen besten Tagen, nach vorne und legte den Ball diagonal zu Zaccagni. Der eingewechselte Spieler schlenzte den Ball mit einem wunderbaren Schwung ins lange obere Eck und katapultierte die Squadra damit in die nächste Runde. Für Kroatien ist das Turnier und vielleicht auch eine goldene Ära vorbei.

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Phase für Phase

Immer noch Italien!

Dank Altmeister Modric hatte Kroatien in der nächsten Runde anderthalb Legs, doch ein später Treffer von Zaccagni brachte Italien zum Ausgleich. Ist das das Ende dieser goldenen kroatischen Generation?

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