Kein Publikum, gedämpfte Mikrofone und sehr knappes Timing: Biden und Trump debattieren zum ersten Mal

Kein Publikum, gedämpfte Mikrofone und sehr knappes Timing: Biden und Trump debattieren zum ersten Mal
Kein Publikum, gedämpfte Mikrofone und sehr knappes Timing: Biden und Trump debattieren zum ersten Mal
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Biden ist der ältere der beiden Kandidaten und wirkte zuletzt recht zerbrechlich und teilweise verwirrt. „Er muss den Wähler davon überzeugen, dass er es noch schaffen kann“, sagt Van den Bulck. „Obwohl Trump nur ein paar Jahre jünger ist, liegt es vor allem an Bidens Alter. Er muss zeigen, dass er nicht zu alt ist.“

Der amtierende Präsident nimmt diese Debatte sehr ernst. Er hat sich bereits für eine Woche auf seinen Landsitz in Camp David zurückgezogen. Diese vollständige Konzentration sei auch notwendig, sagt Vos. „Ein Moment, in dem er ernsthaft über seine Worte stolpert oder verwirrt wirkt, kann ausreichen.“

„Die Demokraten hoffen, dass Biden nicht durch Fehler durchs Eis fällt und klar auftritt“, sagt US-Korrespondent Björn Soenens. „Er muss der amerikanischen Öffentlichkeit beweisen, dass er mit 81 Jahren immer noch die Zügel des wichtigsten Landes der Welt fest im Griff hat.“

Sollte Biden nicht überzeugen, besteht laut Vos sogar eine geringe Chance, dass er beim Parteitag der Demokraten außen vor bleibt. „Das ist höchst ungewöhnlich und seit Jahren nicht mehr passiert“, betont er. „Aber es könnte möglich sein. Auch wenn es sehr spät ist, denn man tritt gegen jemanden an, der in den Umfragen gut abschneidet und bereit für die Wahlen im November ist.“

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