NBA-Draft 2024: Los Angeles Lakers holen Bronny James

NBA-Draft 2024: Los Angeles Lakers holen Bronny James
NBA-Draft 2024: Los Angeles Lakers holen Bronny James
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Die Los Angeles Lakers holen in der zweiten Runde des Drafts am frühen Freitagmorgen Bronny James, den Sohn von LeBron James. Damit haben die Lakers das erste Vater-Sohn-Duo der NBA-Geschichte im Kader.

Bronny James musste sich bis zum zweiten Tag des NBA Drafts gedulden, dann schlugen die Los Angeles Lakers zu,

An der 55. Stelle verpflichteten die Lakers den 19-Jährigen, der künftig mit seinem Vater LeBron James zusammenspielen soll.

Damit schreibt die Franchise aus Los Angeles Geschichte, denn James Junior und James Senior bilden das erste gleichzeitig aktive Vater-Sohn-Duo in der Geschichte der NBA.

Da Bronny James zuletzt keine sonderlich gute Saison für das College-Team der USC spielte, gab es sogar Zweifel, ob er überhaupt gedraftet werden würde.

Die Lakers dürften damit aber auch dem Wunsch des 39-jährigen LeBron entsprechen. Dieser hatte es schon häufiger als sein großes Ziel genannt, vor seinem Karriereende noch mit seinem Sohn zusammen zu spielen.

LeBron spricht von einem “Vermächtnis”

“Vermächtnis”, schrieb LeBron in Großbuchstaben bei Instagram und postete ein gemeinsames Foto mit seinem Sohn im Kindesalter.

“Das ist ein historischer Moment”, sagte Lakers-Legende Magic Johnson.

Guard Bronny James war im Juli vergangenen Jahres wegen eines Herzstillstands zusammengebrochen und danach ins Krankenhaus eingeliefert worden. Wenige Tage später durfte er die Klinik wieder verlassen, es wurde ein angeborener Herzfehler diagnostiziert. Im Dezember feierte er sein Comeback im College-Basketball.

“In der Geschichte der NBA gab es noch nie einen Vater und einen Sohn, die sich ein NBA-Basketballfeld geteilt haben”, sagte Lakers-Geschäftsführer Rob Pelinka: “Das fühlt sich an wie etwas, das magisch sein könnte.” Während LeBron im Sommer für die USA bei den Olympischen Spielen in Paris auflaufen wird, muss sich Sohn Bronny über die NBA Summer League in Las Vegas für einen endgültigen Kaderplatz empfehlen. Seine Ziehung im Draft galt im Vorfeld eher als unwahrscheinlich.

Auch statistisch gesehen wird es für den 19-Jährigen schwierig, viel Spielzeit in der NBA abzustauben. Seit 2014 wurden neben Bronny neun andere Spieler an Position 55 gepickt. Klammert man OKC’s Aaron Wiggins aus, der seit dem Draft 2021 in 198 Spielen auf dem Parkett stand, kommen alle anderen acht Spieler im Schnitt auf gerade Mal 20 Partien in der NBA.

Und: Nur sieben Spieler, die in diesem Jahrhundert an Position 55 oder höher gepickt wurden, schafften mindestens 300 Spiele in der Association. Der bekannteste dieser Riege dürfte der Australier Patty Mills sein, der 2009 von Portland gedraftet wurde und den Großteil seiner 892 NBA-Spiele für die Spurs absolvierte.

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