Sieben Tote, darunter vier Feuerwehrleute, Tausende Hektar stehen in Flammen, Frankreich schickt vier Canadairs

Sieben Tote, darunter vier Feuerwehrleute, Tausende Hektar stehen in Flammen, Frankreich schickt vier Canadairs
Sieben Tote, darunter vier Feuerwehrleute, Tausende Hektar stehen in Flammen, Frankreich schickt vier Canadairs
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Doch am Mittwochvormittag registrierte der Zivilschutz noch immer rund vierzig aktive Brände und mobilisierte etwa 3.500 Feuerwehrleute, die von tausend Fahrzeugen und fast dreißig Flugzeugen oder Hubschraubern unterstützt wurden.

Frankreich hat angekündigt, zusätzlich zu den beiden Löschflugzeugen, die es bereits nach Portugal geschickt hat, zwei weitere zu entsenden und folgt damit dem Beispiel Spaniens, Italiens und Griechenlands.

Etwa fünfzehn Haushalte mit mehr als 1.000 Hektar

Besonders kompliziert blieb die Lage im Bezirk Aveiro, wo eine Reihe von Bränden mit einem Umkreis von etwa hundert Kilometern an der Front der Gemeinde Agueda nach Angaben des Bürgermeisters Jorge Almeida immer noch „außer Kontrolle“ sei. Nach einer Schätzung des Europäischen Kopernikus-Observatoriums wurden in dieser Region mindestens 15.000 Hektar Vegetation zerstört.

Das Europäische Waldbrandinformationssystem (Effis) zählte in dieser Woche im Rest des Landes etwa fünfzehn weitere Brände, deren Fläche möglicherweise die Marke von 1.000 Hektar überschritten hat. Damit liegt diese Zahl bereits deutlich über der Gesamtzahl, die seit Beginn des Sommers verzeichnet wurde.

Auf den am Dienstag vom Copernicus-Satelliten aufgenommenen Bildern waren zahlreiche Brände zu sehen, aus denen lange Rauchschwaden aufstiegen.

Bewohner auf sich allein gestellt

Auf den Höhen von Valongo do Vouga-Veiga, einer der Untergemeinden von Agueda, geriet die Bevölkerung am Dienstagabend in Panik, als die Flammen ein Haus erreichten, das an einen Eukalyptuswald grenzte. Auf sich allein gestellt und verzweifelt auf Hilfe wartend, mussten sich die Bewohner gegenseitig helfen, ihre Autos und in den Gärten gelagerten Gasflaschen zu bewegen, während sie um die Häuser herum Wasser schütteten, um die Ausbreitung des sich rasch ausbreitenden Feuers zu verlangsamen.

„Wir sollten mehr Mittel haben, aber das haben wir nicht. Das Ergebnis ist, dass wir alles niederbrennen lassen“, klagte ein 67-jähriger Anwohner.

Vier Feuerwehrleute getötet

Vor Ort angekommen, rollten die Feuerwehrleute ihre Schläuche aus und gingen so nah wie möglich an die Flammen heran, um sie vom Dorf fernzuhalten. Die Rettungsdienste wurden auch durch einen Brand in der Nähe von Arouca, ebenfalls in der Region Aveiro, auf eine harte Probe gestellt, und in der Gemeinde Gondomar in der Region Porto (Norden) kam es zu neuen Evakuierungen.

Nach Angaben der örtlichen Behörden brannten in der Gemeinde Sao Pedro do Sul in der Region Viseu (Norden) mehrere Häuser, wo am Mittwoch mehr als 200 spanische Feuerwehrleute der Militärischen Notfalleinheit (UME) erwartet wurden. „Sie sind Profis, die kommen, um unsere zu müden Feuerwehrleute abzulösen“, erklärte der Bürgermeister Vitor Figueiredo gegenüber CNN Portugal.

Die französischen Behörden haben vier Canadairs nach Portugal entsandt.

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